Leverkusen fährt zum Finale nach Berlin
Klarer 4:0-Pokalsieg gegen Düsseldorf
Für die Unbesiegbaren von Bayer Leverkusen ist das Double zum Greifen nahe. Durch das eindrucksvolle 4:0 (3:0) gegen den Zweitliga-Dritten Fortuna Düsseldorf erreichte der souveräne Tabellenführer der Fußball-Bundesliga zum fünften Mal das Endspiel des DFB-Pokals und ist dort am 25. Mai gegen Zweitliga-Abstiegskandidat 1. FC Kaiserslautern mit Trainer-Altmeister Friedhelm Funkel (70) turmhoher Favorit.
Nach 40 Pflichtspielen in dieser Saison ist die Werkself, die zudem auch noch im Viertelfinale der Europa League steht, noch ohne jede Niederlage. Für die am Mittwoch jederzeit chancenlose Fortuna platzte der Traum vom ersten Pokalfinale seit 44 Jahren, die Düsseldorfer können sich nun auf den Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga konzentrieren. Außenverteidiger Jeremie Frimpong hatte Leverkusen mit seinem bereits zwölften Pflichtspiel-Tor in dieser Saison früh in Führung gebracht (7. Minute). Amine Adli (20.) übernahm mit seinem fünften Treffer im laufenden Wettbewerb dann die alleinige Spitze der Torschützenliste. Nationalspieler Florian Wirtz legte mit seinem ersten Doppelpack im 141. Pflichtspiel für Bayer Leverkusen nach (35./60., Handelfmeter).
Die Fortuna stellte sich trotz einer nominellen Fünferkette im Gegensatz zu vielen Bundesligisten in der BayArena nicht hinten rein. Doch das ging nach hinten los. Von Beginn an schienen die Leverkusener den Zweitligisten zu erdrücken. Nachdem Emmanuel Iyoha in der 4. Minute noch in allerletzter Sekunde vor Frimpong gerettet hatte, erzielte der Niederländer drei Minuten später doch das frühe 1:0, als ihn der Ball nach einer Hereingabe von Granit Xhaka am langen Pfosten erreichte und er ihn unter die Latte drosch. Das 2:0 durch Adli fiel durch einen Konter, an dessen Ende Bayer sogar in Überzahl agierte. Nach einem unglücklichen Fehlpass von FortunaTorhüter Florian Kastenmaier, in dessen Folge das dritte Tor durch Wirtz fiel, war das Spiel quasi entschieden. Nach der Pause änderte sich am Geschehen nichts. Als Patrik Schick den Ball an den Pfosten köpfte, schien Düsseldorf dem vierten Tor entgangen. Doch weil Matthias Zimmermann den Ball mit der Hand abgelenkt hatte, gab es per Videobeweis Elfmeter, den Wirtz sicher verwandelte. (dpa)