Die Brücke muss saniert werden
Leserbrief zur Berichterstattung und den Leserbriefen zur historischen Brücke an der Neumühle in Nördlingen:
Wichtige Punkte im Denkmalschutz und dem Baurecht sind oft das Einfügungsgebot und das Abwägungsgebot, in unserem Falle ist das historische Städtebild wichtig. Eine neue zusätzliche Brücke wäre ein Musterbeispiel für die Verschandelung des dortigen historischen Straßenbildes. Ein Nördlinger Kleinod und vielfaches Fotomotiv für unsere Gäste wäre verunstaltet. Im Übrigen ist der Platzbedarf für eine zusätzliche Brücke eher nicht gegeben und Brücken auf dem Lande sind in keinster Weise mit der Lage in der historischen Nördlinger Altstadt vergleichbar. Leider hat auch unser OB Wittner zeitweise Defizite, z. B. hier in seiner fachlichen Beurteilung wie in der Rieser Nachrichten vom 23.02.2024, im Artikel „Wird eine historische Brücke in der Nördlinger Altstadt abgerissen“zu lesen war. Hier vertrat nämlich der OB die Meinung: „Die historischen Bestandteile der Brücke wären nach einer Sanierung nicht sichtbar und somit gäbe es von der Optik keinen großen Effekt.“Folglich hat der OB den eigentlichen Sinn und Zweck des Denkmalschutzes leider nicht verstanden.
Der Leserbriefschreiber hat bisher privat schon mehr Geld in ein Nördlinger Baudenkmal verbaut, als die letzten beiden Nördlinger Oberbürgermeister zusammen privat verbaut haben. An seinem Baudenkmal wurde dabei sogar ein größerer Teil wieder historisch rekonstruiert. Interessant, dass bisher zur Brücke von offizieller Seite vom Stadtmarketing-Verein und vom Verschönerungsverein kaum eine klare Ansage vorliegt. Warum, sollte man einmal kritisch hinterfragen. Fazit bleibt: Die Brücke muss vollständig historisch saniert werden.