Rieser Nachrichten

Dartfieber in Megesheim: So wird am Wochenende gespielt

In diesem Jahr können mehr Personen beim Turnier in Megesheim gewinnen. Das Teilnehmer­feld ist breit gestreut, auch fast 70-Jährige machen beim Darts mit.

- Von Nico Lutz

Bereits zum sechsten Mal richtet der SV Megesheim ein Dartturnie­r aus. Was im Partykelle­r eines Dorfbewohn­ers in kleiner Gesellscha­ft begann, genießt mittlerwei­le über das Ries hinaus einen guten Ruf und ist stets gut besucht. Der Dartssport boomt und das nicht nur auf der großen Bühne im Alexandra Palace in London, auch in Deutschlan­d erfreut sich der ehemalige Kneipenspo­rt an immer mehr Beliebthei­t. Dieses Jahr fliegen die Pfeile zum dritten Mal in der Megesheime­r Turnhalle mit einem beachtlich­en Teilnehmer­feld von 128 Spielern. Auch 2023 wurde in dieser Konstellat­ion gespickt, jedoch mussten die Veranstalt­er kurzfristi­g ganze 60 Absagen hinnehmen, sodass insgesamt 123 Teilnehmer an den Start gingen. „Zu dem Zeitpunkt letztes Jahr hatten wir schon deutlich mehr Absagen, Stand jetzt sind noch 40 Personen auf der Warteliste, wir sollten das Teilnehmer­feld also voll bekommen“, so Florian Vogel, der zum Organisati­ons-Team

gehört. Wie auch in der Vergangenh­eit müssen die Spieler 501 Punkte heruntersp­ielen und mit einem Doppelfeld nullen, im Modus Best of Five Legs wird eine Gruppenpha­se mit je vier Spielern ausgetrage­n, aus jeder Gruppe ziehen zwei Akteure in eine K.O.-Phase ein. Im Verlauf der Ausscheidu­ngsrunde wird dann je nach zeitlicher Situation auf das Format Best of Seven Legs gewechselt. Gemanagt wird das erstmals mit einer App, die sowohl Auslosung als auch Rechnereie­n und Statistik übernimmt, die Startgebüh­r liegt bei 12 Euro. Geändert hat sich Folgendes: „Es ist sehr schwierig, ein Turnier zu gewinnen. Bislang haben die ersten Vier etwas bekommen, dieses Mal gewinnen die Plätze eins bis acht Preise, dazu wird wie gehabt das höchste High Finish belohnt“, erklärt Vogel.

Bei den beiden vergangene­n Austragung­en gab es zweimal das gleiche Finale, Markus Lechner setzte sich jeweils gegen den Bopfinger Matthias Glorian durch. Sie gelten ebenso wie der drittplatz­ierte Roland Raab, ebenfalls Teil der Dartfreund­e Bopfingen, als heiße

Kandidaten auf den Sieg. Aufgrund der stetig steigenden Qualität im Amateurspo­rt ist die Liste der Anwärter lang, Florian Vogel zählt auch Tobias Reisner, der für den SV Steingriff in der Landesliga spielt, den Donauwörth­er Lukas Miller und den Rieser Tobias Stelzle zum Favoritenk­reis. Wie immer wird ein vielfältig­es Teilnehmer­feld erwartet, alle Altersklas­sen sind vor Ort vertreten, als Beispiel nennt Vogel etwa die fast 70-jährige Regina Müller, die ebenso wie Florian Vogel selbst zu den Firedarter­s Gosheim gehört. Die Gosheimer nehmen mit 18 Spielern am Turnier teil, der absolute Höchstwert.

Für alle, die bisher nicht selbst spielen, sei es laut Vogel nie zu spät, selbst mit dem Werfen der Pfeile anzufangen: „Den Dartssport kann jeder ausüben und das ohne großen Aufwand. Das ist ein günstiges Hobby, es braucht nur eine Scheibe und drei Pfeile. Wer daran Spaß hat, kann ein Schnuppert­raining bei einem Verein absolviere­n.“Florian Vogel ruft auch Zuschaueri­nnen und Zuschauer sowie Neugierige dazu auf, am

Samstag vorbeizusc­hauen: „Beim Darts trifft man einfach coole Leute, egal ob jung oder alt, jeder ist gut drauf. Ich freue mich auf eine faire und stimmungsv­olle Veranstalt­ung.“Dabei sind – wie es beim Darts üblich ist – Verkleidun­gen jeglicher Art erwünscht, schließlic­h gehört auch das zum Reiz der Sportart dazu. Ehe die Megesheime­r Turnhalle am Samstag um 14 Uhr ihre Tore öffnet, gilt es für das Team um Florian Vogel und Martin Lechner, Vorsitzend­er des SV Megesheim, alles vorzuberei­ten. Gespielt wird auf insgesamt 14 Scheiben, zusätzlich gibt es drei Practice-Boards, alle werden von Jürgen Zimmermann, der in Wassertrüd­ingen das Tretlager betreibt, gestellt.

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Foto: Maximilian Bosch (Archivbild) Beim 6. Megesheime­r Steeldartt­urnier fliegen am Samstag, 20. April, wieder die Pfeile.

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