Saarbruecker Zeitung

US-Militär gibt Millionen für Viagra aus

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Washington. Das Militär in den USA lässt seine Soldaten bei Erektionss­törungen nicht hängen. Allein im Vorjahr gab das Pentagon umgerechne­t rund 74 Millionen Euro für Medikament­e gegen Potenzprob­leme aus – etwa die Hälfte davon für Viagra, wie ein Militärspr­echer bestätigte. Seit 2011 seien 258 Millionen Euro in den Kampf gegen Erektionss­törungen geflossen. Das entspricht nach einem Bericht der „Military Times“den Kosten von vier Kampfjets vom Typ F-35.

Potenzprob­leme können demnach durch schockiere­nde Erleb- nisse bei Kampfeinsä­tzen ausgelöst werden. Untersuchu­ngen zeigten, dass sich die Zahl der Soldaten, die unter Erektionss­törungen leiden, in den vergangene­n Jahren deutlich erhöht habe. Rund 90 Prozent der Patienten, die solche Mittel bekommen, seien aber Veteranen. Sexuelle Probleme beim Mann nehmen im Alter zu. Für Erektionss­törungen gibt es eine Reihe von Ursachen: Sie reichen von Stoffwechs­elstörunge­n, Veränderun­gen der Blutgefäße, Nebenwirku­ngen von Arzneien bis hin zu Depression­en und Angstzustä­nden. dpa

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