Familie Oskar Becker
Schon Gerhard Schröder, heute hauptberuflich lupenreiner Demokratenfreund, wusste schon: Man kann nie genug im Fernsehen sein. Und begann seine Kanzlerschaft mit einem Auftritt in „Wetten dass…?“. Markus Söder setzte jetzt noch einen drauf und spielte in der Heimatserie „Dahoam is dahoam“sich selbst und hatte dabei deutlich mehr Redezeit als im bayerischen Landtag. Eigentlich dachte man, das Staatsfernsehen sei mit der DDR unterge- gangen, aber es gibt eben noch den Bayerischen Rundfunk. Doch Söders Glanzrolle sollte auch unserem Heimatfunk auf dem Halberg zu denken geben. Eine Neuinterpretation der „Familie Heinz Becker“ist dringend angezeigt. Mi’m Babba Oskar, der am Küchentisch die ökonomische Weltschwörung löst, Mamma Annegret, die in der Kittelschürze immer mal wieder „Oh nee, Oskar“seufzt. Und Roland Theis als Sohnemann, der sowieso alles noch viel besser weiß. So wäre die Landespolitik ein Quotenhit, garantiert.