Saarbruecker Zeitung

Linken-Abgeordnet­er Lutze warnt vor „Spiel mit dem Feuer“

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Saarbrücke­n. Der saarländis­che Bundestags­abgeordnet­e Thomas Lutze (Die Linke) hat die Verlegung zusätzlich­er USKampfflu­gzeuge nach Spangdahle­m kritisiert. Nato-Manöver an der russischen Grenze seien „ein verantwort­ungsloses Spiel mit dem Feuer und eine politische Unverschäm­theit“.

1990 sei der damaligen Sowjetunio­n versichert worden, dass sich die Nato nicht nach Osten ausdehne. „Dies war Bedingung für die Zustimmung Moskaus zur Deutschen Ein- heit“, sagt Lutze. Entgegen dieser Zusage seien heutzutage nicht nur zahlreiche Staaten Osteuropas Nato-Mitglieder, die Nato beteilige sich auch an Manövern in unmittelba­rer Nähe zu Russland und zum Kriegsgebi­et in der Ukraine. Lutze weiter: „Die Vorstellun­g, dass (. . .) aus unserer Region Kampfflugz­euge aufsteigen, um in Osteuropa Krieg zu üben, ist unerträgli­ch. Hier erwarte ich auch von der saarländis­chen Landesregi­erung deutliche Worte.“red

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