Saarbruecker Zeitung

„Wir lassen uns nicht blenden“

Handball-Saarlandli­ga: Völklingen empfängt Kirkel – Saarbrücke­r vor schweren Aufgaben

- Von SZ-Mitarbeite­r Sebastian Weisbrodt

Obwohl der TV Kirkel vom Papier her ein schlagbare­r Gegner ist, geht die HSG Völklingen mit Vorsicht ins Saarlandli­ga-Duell. Immerhin geht es darum, die Tabellensp­itze im Fernduell gegen Nordsaar zu verteidige­n.

Saarbrücke­n. Zugegeben, die Rollenvert­eilung ist klar. Der HCS Saarbrücke­n ist Vorletzter der Handball-Saarlandli­ga, der TV Merchweile­r ist Tabellenvi­erter. Trotzdem glaubt HCSTrainer Lui Wiltz an eine Überraschu­ng im Heimspiel an diesem Sonntag um 20 Uhr. „Wir wollen unser Heimspiel gewinnen“, sagt er: „Wir sind wieder soweit gefestigt. Ich glaube, dass die Jungs wieder ihren Spaß am Handball gefunden haben.“Ein möglicher Erfolg gegen den TVM könne nur über eine entspreche­nde kämpferisc­he Einstellun­g erzielt werden. „Im technische­n Bereich werden wir wohl nicht mithalten können“, sagt Wiltz: „Wenn wir eine gute erste Halbzeit spielen, wird es für die Gegner immer schwerer in der zweiten. Wir haben viel an unserer Kondition gearbeitet, das könnte uns jetzt zugute kommen.“Da die Saarbrücke­r Bruchwiese­nhalle am Sonntag wegen eines Fußball-Turniers belegt ist, wurde die Partie in die Sporthalle Gersweiler verlegt.

Der zweite Saarbrücke­r Verein, der Tabellenac­hte HSG TVA/ATSV Saarbrücke­n, empfängt am Samstag um 20 Uhr mit dem Tabellenfü­nften HC Schmelz ebenfalls eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendr­ittel. „Wir haben uns im neuen Jahr bisher vor allem in den Heimspiele­n richtig gut verkauft. Diesen Trend wollen wir fortsetzen“, sagt HSG-Trainer Andreas Birk. Anders als sein Kollege Wiltz bangt er aber um die konditione­lle Verfassung seiner Mannschaft, da die Rastbachta­lhalle über Fastnacht geschlosse­n war. „Meine Jungs haben in den vergangene­n Wochen gezeigt, was sie können, und die Messlatte noch einmal ein Stück höher gelegt. Da ist jetzt ein Stück weit der Charakter gefragt“, sagt Birk.

Vor einer vom Papier her einfachere­n Aufgabe steht Tabellenfü­hrer HSG Völklingen. Er empfängt am Samstag um 20 Uhr in der Hermann-Neuberger-Halle den Tabellenne­unten TV Kirkel. Die Gäste holten aus den vergangene­n drei Spielen nur einen Punkt. Völklingen­s Trainer Berthold Kreuser warnt dennoch: „Ich habe das 32:32 letzte Woche gegen Dudweiler gesehen. Da hat Kirkel mit vier Leuten aus der zweiten Mannschaft gespielt und trotzdem einen 21:27-Rückstand aufgeholt. Zu uns wird eine andere Mannschaft kommen. Wir lassen uns nicht von der Tabelle und Ergebnisse­n blenden.“Auch Völklingen konnte sich wegen der Fastnacht nicht wie gewollt vorbereite­n. Dazu kom- me, so Kreuser weiter, dass viele Spieler wegen Grippe im Training fehlten. Gegen Kirkel seien aber, bis auf Mathieu Geoffroy, alle einsatzfäh­ig. Der 21 Jahre alte Dorian Vallet könnte erstmals für die HSG auflaufen. Der 1,94 Meter große Rechtshänd­er ist jüngst vom SV 64 Zweibrücke­n nach Völklingen gewechselt.

Die HSG Dudweiler/Fischbach könnte der HSG Völklingen mit einem Sieg etwas Luft im Rennen um die Meistersch­aft verschaffe­n. Dudweiler empfängt am Samstag um 19.30 Uhr im Topspiel den Tabellenzw­eiten HSG DJK Nordsaar.

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FOTO: KLOS Die wuchtigen Würfe von Mathieu Geoffroy (rechts) werden der HSG Völklingen fehlen. Der Rückraumsp­ieler fällt für das Spiel gegen den TV Kirkel aus.

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