Gemeinsam durchs Leben und zur Vorsorge
Eine solide Gesundheits-Vorsorge ist wichtig. Das merkt man meist aber leider erst dann, wenn gesundheitliche Leiden mit aller Macht auf ein Versäumnis aufmerksam machen. Bei vielen Krankheitsbildern ist es dann aber oft bereits zu spät. Organisationen wie etwa das Institut für Prävention und Früherkennung (IPF) sind dagegen in die Offensive gegangen. Gemeinsam mit Fachärzten und Krankenkassen weisen sie auf eine Vielzahl von Vorsorge-Untersuchungen hin, die man – zum eigenen Wohle – in Anspruch nehmen sollte. Paare gehen gemeinsam durch dick und dünn – das gilt offenbar auch für die Gesundheit: So ergab eine Umfrage, dass nur 17 Prozent der Singles die Vorsorge des „Check-up 35“wahrnehmen – bei den Verheirateten sind es etwa 50 Prozent. Lebensgefährten teilen jedoch auch ungesunde Le- bensweisen – und legen eher an Gewicht zu, wie Forscher feststellten. Und wenn der Partner bereits an Diabetes Typ 2 leidet, steigt das eigene Risiko, ebenfalls an Diabetes zu erkranken, um 26 Prozent an. Für viele gesunde gemeinsame Jahre empfiehlt das Institut für Prävention und Früh- erkennung (IPF): Paare sollten ihre Vorsorgetermine für 2015 möglichst gemeinsam planen.
Gut informiert durch das Jahr
Gemeinsam können Paare viel für ihre Gesundheit tun – angefangen damit, zusammen Wissenslücken zu füllen. Leicht verständliche Verbraucherangebote wie der Online„Vorsorgefinder“des IPF, Patientenbroschüren oder Webseiten von Krankenkassen informieren über alle Untersuchungen, die von der GKV übernommen werden. Die Vorsorgeprogramme für Erwach- sene starten mit Basisimpfungen gegen Tetanus und Diphterie im Alter von 18 Jahren. Der „Check-up 35“bietet Versicherten mit Laboruntersuchungen von Blut und Urin die Möglichkeit, sich alle zwei Jahre einen Überblick über ihren Gesundheitszustand zu machen. Regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchungen können besonders in der zweiten Lebenshälfte dabei helfen, gesund zu bleiben.
Jahreskalender Gesundheit
Nur das Wissen, welche Untersuchungen einem zustehen, reicht jedoch noch nicht. So kennen zwar 88 Prozent der Frauen und rund 84 Prozent der Männer ab 55 Jahren in Deutschland die Darmspiegelung. Aber nur 57,5 Prozent der Frauen und 59 Prozent der Männer lassen sich tatsächlich untersuchen. Damit es nicht bei guten Vorsätzen bleibt, sollten Partner die Zeiträume für einzelne Untersuchungen bereits am Jahresanfang im Kalender markieren – und sich regelmäßig darüber austauschen. Informationen gibt es im Internet unter der Adresse: www.vorsorge-online.de