Gehälter von Vorständen sollen per Gesetz offen gelegt werden
Saarbrücken. Als Bürgermeister der Stadt St. Wendel hatte Klaus Bouillon im Sommer 2010 kräftig auf den Tisch gehauen und die Veröffentlichung der Bezüge von Vorständen der saarländischen Sparkassen, denen er Selbstbedienungsmentalität vorwarf, gefordert. Er kritisierte damals „maßlos überzogene“Gehälter der Sparkassen-Chefs. Konkret forderte Bouillon ein saarländisches Transparenzgesetz, wonach die Bezüge der Vorstände offen gelegt werden müssen. Geschehen ist bislang wenig.
Im Rahmen seiner 100-TageBilanz kündigte Bouillon jetzt als Innenminister an: „Das Gesetz wird im Verlauf dieses Jahres in den Landtag eingebracht.“Betroffen seien neben Sparkassen-Chefs die Vorstände von etwa 90 öffentlichen Gesellschaften. Geplant ist wohl, dass nicht die Einzelgehälter der Manager veröffentlicht werden, sondern die Bezüge des gesamten Vorstandes. mju