Matisse-Rückgabe verzögert sich
München/Bern. Die Rückgabe des Bildes „Sitzende Frau“von Henri Matisse aus der Sammlung Gurlitt verzögert sich laut Kunstmuseum Bern unter anderem wegen fehlender Unterlagen der Anspruchsteller. Die deutsche Bundesregierung bemühe sich in Abstimmung mit dem Museum um alle nötigen Nachweise der Familie Rosenberg, teilte das Museum am Freitag mit. Dem jüdischen Kunsthändler Paul Rosenberg war das Bild nach Erkenntnissen von Experten während der Nazi-Zeit geraubt worden. Um es rauszugeben, müssen seine Nachkommen ihre Erbberechtigung nachweisen. Erst Ende Januar seien die Nachweise bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien eingegangen, Mitte Februar sagte die Familie zu, fehlende Unterlagen nachzureichen. Die „Sitzende Frau“ist eins von drei Bildern, das die für die Gurlitt-Sammlung zuständige Taskforce als Raubkunst identifiziert hat. dpa