Mehr als ein Gebäude
Die Pfarr- und Jugendkirche Rappweiler
Die Jugendkirche MIA in Rappweiler wurde 2013 gegründet und ist seitdem zu einer festen Einrichtung im Dekanat LosheimWadern geworden. Zusammen mit Haupt- und Ehrenamtlichen haben Jugendliche die Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt dazu jugendgemäß umgestaltet. Eine Besonderheit ist, dass das Gebäude als Pfarr- und Jugendkirche genutzt wird und das Kreuz der HeiligRock-Wallfahrt 2012 beherbergt.
Rappweiler. Jugendkirchen kommen bunt daher und sind ein bisschen anders. Eine von ihnen wurde 2013 in Rappweiler eröff- net und heißt MIA, ein Kosename von Maria, Patronin der Pfarrkirche, aber auch eine Anlehnung an das saarländische „Wir“.
Die Idee, im Dekanat LosheimWadern eine Jugendkirche zu gründen, entsteht 2010 während einer Zukunftswerkstatt in Köln, bei der es um ein Konzept für kirchliche Jugendarbeit geht.
„MIA ist nicht einfach ein Angebot für Jugendliche, sondern hier gestalten Jugendliche selbst ihre Kirche aktiv mit“, sagt Pastoralreferent Thorsten Hoffmann, Beauftragter für Jugendarbeit im Dekanat. Der Standort Rappweiler mit der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt sei für eine Jugendkirche ideal, da er die geographische Mitte des Dekanates Losheim-Wadern bilde.
Die Kirche wurde 1868-1872 als einfache Saalkirche mit Giebelreiter im neoromanischen Stil erbaut und in der Folge mehrmals erweitert. 1968 entstand nach den Plänen des Architekten Toni Laub, Saarwellingen ein moderner Neubau.
Die Jugendkirche startete mit einer Experimentierphase von rund sechs Monaten. Viele Jugendliche und junge Erwachsene begeisterten sich für das Vorhaben und überzeugten auch die pfarrlichen Gremien.
Gemeindereferent Jörg Mang findet, dass mit der altersgerechten Umgestaltung der Pfarrkirche zu einer Jugendkirche auch ein Raum für Spiritualität geschaffen sei. „Der neue Altar bildet das Zentrum, und die Bänke sind zur Mitte hin ausgerichtet. Durch diese Anordnung entsteht