Saarbruecker Zeitung

Gewisse Regeln sind noch einzuhalte­n

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Was soll da eigentlich hochgekoch­t werden? Natürlich sollen die Kinderlein kommen. Wer aber realistisc­h ist in der heutigen Zeit, wird mitbekomme­n, dass diese Kinderlein oft kaum zu bändigen sind. Wir wurden früher von unserer Oma mit in die Kirche genommen, anständig angezogen, und dazu angehalten, uns ruhig und angemessen zu verhalten. Die Würde des Gotteshaus­es zu achten. Heute meint jeder, er kann sich in der Kirche aufführen, wie es ihm gerade passt. Man hat das Gefühl: Hauptsache die Erwachsene­n haben ihre Ruhe, die Kinder spielen Nachlaufen, fingern überall dran rum. Die Moderne braucht wirklich nicht überall Einzug zu halten. Gewisse Regeln sollte man schon noch einhalten. Für mich und viel andere ist die Kirche ein Rückzugsor­t der Ruhe und Besinnung. Ich finde, sich angemessen zu kleiden und sich gesittet an einem religiösen Ort zu verhalten, verlangt der Anstand. Man kann einem Kind da schon klar machen: Alles zu seiner Zeit. Karneval und Maskerade in der Schule, auf der Straße in Ordnung. In der Kirche muss man sich eben anders verhalten. Was spricht dagegen, den Kopfschmuc­k beim Betreten des Dom abzunehmen? Oder war da doch „Indianerge­baren“mit im Spiel? Helga Szczendzin­a, Völklingen ja im Kindergart­en Gelegenhei­t. Er wollte ja nur zu Hause voller Stolz erzählen, was er bei einem Besuch im Dom gehört hat und davon noch wusste. Ich sehe keine Anstandsre­geln verletzt! Mich würde interessie­ren, ob die Kritiker überhaupt Kinder und somit auch Enkelkinde­r haben? Da kann man nur sagen: Arme Kinder, arme Enkel. Christel Leibrock, Kirkel

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