Saarbruecker Zeitung

Schmidt dreht in Mainz an richtigen Stellschra­uben

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Mainz. Den „schönen Ausgang einer sehr speziellen und anspruchsv­ollen Woche“konnte Martin Schmidt mit Familie und Freunden feiern. Angeführt vom 82-jährigen Vater Beat und fünf Schwestern war fast alles, was im Kanton Wallis auf den Namen Schmidt hört, zur Premiere des neuen FSV-Trainers nach Mainz gekommen. Heimatlich­e Klänge der vier mitgeführt­en Kuhglocken sorgten beim 3:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt für Stimmung auf der Haupttribü­ne.

„Was soll ich sagen?“, meinte der 47-Jährige, der Kasper Hjulmand als Trainer abgelöst hatte. Ein Wunderheil­er sei er nicht, als gelernter Automechan­iker habe er nur die richtigen Stellschra­uben angezogen. Noch habe nicht alles geklappt, monierte der Schweizer. „Wir haben einiges zu unsauber gespielt. Aber man hat gesehen, was wir wollen. Wir haben alle Lauf- und Sprintwert­e dieser Saison getoppt. Wichtig waren die physischen Werte. Und da haben wir richtig einen rausgehaue­n“, analysiert­e er.

Erstmals in dieser Spielzeit drehten die 05er einen Rückstand. Christian Clemens (38. Minute), Johannes Geis (47.) und Yunus Malli (50.) nach der Frankfurte­r Führung durch Stefan Aigner (35.) sorgten dafür, dass die Eintracht weiter ohne DerbySieg in Mainz bleibt. „Ich bin happy. Das war ein Zeichen“, sagte Präsident Harald Strutz. „Martin ist wie ein zwölfter Spieler“, lobte Manager Christian Heidel. Der Ballbesitz-Fußball, den sich Hjulmand verschrieb­en hatte, wurde von leidenscha­ftlicher Jagd auf Ball und Gegner abgelöst. dpa

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