„Die Zitrone liegt auf dem Tisch. Nun gilt es, eine Limonade daraus zu machen.“
worden, die Berliner Mühlen jedoch arbeiten langsam. Zu langsam für die drei saarländischen Unternehmerinnen, die seit dem Festakt in Berlin wenig konkrete Anregungen vom Wirtschaftsministerium bekommen haben.
Stattdessen haben die drei Frauen jetzt selbst die Initiative ergriffen und werden zwei Veranstaltungen auf den Weg bringen. Auf einem Seminar unter dem Motto „Habe ich das Unternehmerinnen- Gen“sollen potenzielle Gründerinnen hinterfragen können, ob eine Selbstständigkeit für sie der richtige Weg ist. Außerdem wollen die drei einen Unternehmerinnen-Salon ins Leben rufen, bei dem sich Unternehmerinnen gegenseitig austauschen und potenzielle
Ute Mücklich-Heinrich Gründerinnen Hilfe finden können. Diesen Salon wollen sie bewusst außerhalb Saarbrückens anbieten. Unter anderem seien Treffen in Saarlouis und Merzig geplant, sagt Valcic-Manstein.
In der Gründerinnen-Beratung sind die Vorzeige-Unternehmerinnen keine Neulinge: Rohlinger beispielsweise unterstützt Selbstständige im Rahmen der Saarland Offensive für Gründer (SOG) und sieht hier gerade in Steuerfragen viel Aufklärungsbedarf. Valcic-Manstein wiederum sieht Potenzial, die Beratung von Migrantinnen noch weiter auszubauen. Gerade weil ausländische Frauen sich schwer täten, das SOGNetz zu nutzen, seien hier weitere Angebote sinnvoll.
Mücklich-Heinrich ist optimistisch, dass die neuen Ideen ein Erfolg werden: „Die Zitrone liegt auf dem Tisch. Nun gilt es, eine Limonade daraus zu machen“, sagt Mücklich-Heinrich. Gemeinsam mit ihren Unternehmerinnen-Kollegen will sie diese nun bereiten.