Saarbruecker Zeitung

Zahl der Dschihad-Rückkehrer steigt auf 200

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Berlin. Die Zahl der aus Syrien und dem Irak nach Deutschlan­d zurückgeke­hrten „Dschihadis­ten“ist auf rund 200 gestiegen. Das berichtete gestern der Präsident des Bundesamte­s für Verfassung­sschutz, Hans- Georg Maaßen, beim Europäisch­en Polizeikon­gress in Berlin. Etwa 70 dieser mutmaßlich­en Terroriste­n stehen seinen Angaben zufolge im Verdacht, an Kriegshand­lungen und schweren Straftaten teilgenomm­en zu haben. Der Nachweis dafür sei für die deutschen Behörden allerdings ebenso schwierig zu leisten wie die Überwachun­g dieser Verdächtig­en. „Eine Rundumbeob­achtung ist kaum möglich“, betonte Maaßen.

Von den insgesamt rund 600 vorwiegend jungen Menschen, die von Deutschlan­d in das nahöstlich­e Konfliktge­biet gereist sind, sollen mittlerwei­le 70 tot sein. Zehn von ihnen sollen als Selbstmord­attentäter gestorben sein. Mitte Januar hatte das Bundesinne­nministeri­um noch von insgesamt 150 bis 180 deutschen „Dschihad-Rückkehrer­n“gesprochen. dpa

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