Minister Jost: „Lyoner unbedenklich zu sich nehmen“
Saarbrücken. An der Lyoner wurde gerochen, die Wurst wurde aufgespießt, aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und schließlich verkostet: Erstmals nach dem Lyoner-Skandal (die SZ berichtete) wurde gestern bei der vierteljährlichen Fleischqualitätsprüfung des Verbraucherschutzministeriums der Saarländer liebste Wurst unter die Lupe genommen. Auch Ressortchef Reinhold Jost (SPD) beteiligte sich an dem 19 Fleischwürste umfassenden Test.
Gegenüber Pressevertretern erinnerte Jost noch einmal an den „unangenehmen Fall von Verbrauchertäuschung“, bei dem ein Lyonerlieferant illegale Rinderkranzdärme verwendet hatte. Sein Ministerium habe aber „schnell und umfassend“reagiert. Lyoner könne man nach wie vor „unbedenklich zu sich nehmen“, so der Minister. Die Lyonerverkostung des Ministeriums mit Vertretern der Fleischerei-Innung und der Fleischwarenindustrie dauerte insgesamt mehr als zwei Stunden. rob