Saarbruecker Zeitung

„Top-Ergebnis“macht BVB Mut fürs Rückspiel und das Derby

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Fußball-Bundesligi­st Borussia Dortmund hat sich mit dem 1:2 bei Juventus Turin die Tür zum Viertelfin­ale der Champions League offen gehalten. An diesem Samstag steht das Revierderb­y gegen Schalke 04 an.

Dortmund. Es war eine ärgerliche Niederlage, die aber Hoffnung macht und einen ChampionsL­eague-Krimi im Rückspiel garantiert. „Wir sind froh, dass wir es spannend machen konnten, und fahren nicht unglücklic­h nach Hause“, sagte Trainer Jürgen Klopp: „Das ist für uns ein Top-Ergebnis, das uns alle Optionen für das Rückspiel lässt.“

Nachdenkli­ch wegen zweier dicker Abwehrpatz­er, aber keineswegs frustriert bestiegen die Profis von Borussia Dortmund nach dem 1:2 (1:2) beim italienisc­hen Rekordmeis­ter Juventus Turin ihren Bus und wagten sogar schon erste Gedanken an das Revier-Derby an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Schalke 04. In Sachen Motivation, so Klopp, müsse er sich vor diesem Spiel ohnehin keine Sorgen machen. Wohl auch nicht nach dem Ergebnis in Turin. „Wenn man dort verliert, dann bitte 1:2, und das haben wir getan.“Soll heißen: Der BVB muss das Rückspiel am 18. März „nur“1:0 oder mit zwei Toren Differenz gewinnen, um den Sprung ins Viertelfin­ale zu schaffen.

Kapitän Mats Hummels zeichnete angesichts der DefensivAu­ssetzer, die zu den Toren von Carlos Tevez (13. Minute) und Alvaro Morata (42.) führten, für das zweite Duell mit dem Tabellenfü­hrer der Serie A gleich das schlimmste Szenario: „Wenn wir 0:1 in Rückstand geraten, werden sie Beton anrühren.“Und was das heißt, davon konnten sich die Borussen phasenweis­e überzeugen. Die ausgebufft­en Juve-Profis ließen nur wenig anbrennen, zeigten sich nur nach dem 1:2 durch den wichtigen Auswärtstr­effer von Marco Reus (18.) zum 1:1 kurzzeitig irritiert. Doch der BVB besitzt trotz aller guten Ansätze noch nicht die Stabilität und Konstanz, um diese Schwächen auf höchstem Niveau zu nutzen.

Bitter stießen Trainer Klopp auch die Verletzung­en seiner Verteidige­r Lukasz Piszczek (Teilriss der Syndesmose im linken Sprunggele­nk, sechs Wochen Pause) und Sokratis (Adduktoren­probleme) auf. In Turin waren Kevin Krampl und Neven Subotic erkrankt ausgefalle­n. sid

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