Saarbruecker Zeitung

Das ist drin

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Die erste Woche der Fastenzeit ist vorbei. Fällt Ihnen gerade auf, dass Sie sich noch gar keine Gedanken um den diesjährig­en Verzicht gemacht haben? Ein guter Anfang wäre zum Beispiel der Verzicht aufs Auto. Da die Menschheit sowieso immer mehr zu verfetten droht, würden Sie mit dieser Aktion nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem Bauchumfan­g etwas Gutes tun. Inspiratio­n gibt es am Donnerstag in Weiskirche­n. Dort erzählt ein saarländis­cher Journalist von seinem sehr langen Gassi-Gehen mit seiner Hündin Emma: Acht Monate waren beide zu Fuß in Deutschlan­d unterwegs. Oder Sie verzichten auf Fleisch. Oder auf Fleisch und Wurst. Oder auf Fleisch, Wurst und alles, was jemals mit einem Tier in Berührung kam. Was Sie als Neu-Veganer noch zu sich nehmen dürfen? Salat zum Beispiel. Am besten morgens, mittags und abends. Sie müssen allerdings darauf achten, dass keine Schnecke auf dem Salat gesessen hat. Sonst haben sie der ihren Wohnsitz weggenomme­n – und das ist so ganz und gar nicht im Sinne eines Veganers! Dann können Sie ja auch gleich am Samstag zu TV-Koch Horst Lichter gehen – der gibt unter anderem leckere Rezepttipp­s. Garantiert mit Fleisch! Vielleicht haben Sie aber auch gerade gemerkt, dass Verzichten so gar nichts für Sie ist. Bringt ja auch keinem was, wenn Sie 40 Tage schlecht gelaunt sind, weil sie keinen Spaß haben. In diesem Fall hätte ich eine Idee: Verzichten Sie doch dieses Jahr mal aufs Verzichten.

Eröffnungs­konzert mit Stanislaw Skrowaczew­ski, dem „ältesten aktiven Dirigenten der Welt“.

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