Saarbruecker Zeitung

Architekte­n wollen nur noch eine untere Bau-Behörde

Kammer: Zentralisi­erung würde Kompetenze­n bündeln und öffentlich­e Haushalte entlasten

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Saarbrücke­n. Für die Bearbeitun­g von Bauanträge­n im Land sollte nach Ansicht der Architekte­nkammer des Saarlandes (AKS) künftig nur noch eine einzige Untere Bauaufsich­tsbehörde zuständig sein. Die fachlichen Kompetenze­n könnten auf diese Weise in einer leistungsf­ähigen modernen Behörde gebündelt werden, teilte die Kammer gestern mit. Neben einer Entlastung der öffentlich­en Haushalte wäre durch eine zentrale Behörde „im Sinne aller Beteiligte­n die einheitlic­he Auslegung der bauordnung­srechtli- chen Vorgaben sichergest­ellt“. Derzeit gibt es nach Angaben der Kammer zwölf Baugenehmi­gungsbehör­den im Saarland. Die Architekte­nkammer teilte mit, nach ihrer Kenntnis würden im Saarland die Bestimmung­en der Landesbauo­rdnung unterschie­d- lich angewendet und ausgelegt. Die notwendige­n Fachkompet­enzen könnten derzeit nicht mehr in allen Baugenehmi­gungsbehör­den vorgehalte­n werden. Über Bauanträge werde zum Teil erst nach außergewöh­nlich langer Bearbeitun­gszeit entschiede­n. red

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