Saarbruecker Zeitung

SIM-Kartenhers­teller hält eigene Karten für sicher

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Amsterdam. Der SIM-KartenAnbi­eter Gemalto gibt nach einer ersten Untersuchu­ng der Snowden-Informatio­nen über einen groß angelegten Datendiebs­tahl durch Geheimdien­ste vorsichtig Entwarnung. Das Unternehme­n kommt zu dem Schluss, dass die in Handys verwendete­n SIM-Karten sowie Chips für Bankkarten, Pässe und andere Produkte sicher seien. Gemalto rechne nicht mit einer erhebliche­n finanziell­en Belastung, hieß es ergänzend.

Nach den in der vergangene­n Wohe veröffentl­ichten Unterlagen brüsteten sich der US-Abhördiens­t NSA und sein britischer Partner GCHQ damit, Verschlüss­elungs-Codes für SIM-Karten von Gemalto gestohlen zu haben. Mit diesen Schlüsseln könnte man mit relativ wenig Aufwand Handy-Telefonate abhören. Die genaue Dimension des Diebstahls blieb aber unklar. Die Dokumente stammten aus dem Fundus des Informante­n Edward Snowden. Gemalto hatte sich in einer ersten Reaktion sehr besorgt gezeigt und eine gründliche Untersuchu­ng angekündig­t. dpa

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