Erkrankungswelle macht Kliniken im Saarland zu schaffen
Saarbrücken. Die gute Nachricht: Die Zahl der Grippe-Erkrankungen im Saarland ist leicht zurückgegangen. Die schlechte: Seit mehr als zwei Wochen bringt eine neue Erkrankungswelle die Kliniken „an den Rand der Belastbarkeit“. Das sagte Lukas Hoor, Sprecher der Rettungsleitstelle Saar, auf SZ-Anfrage. Zurzeit gebe es überproportional viele Durchfall-Erkrankungen. HeinzJoachim Langer, Chefarzt der Caritas-Klinik in Dudweiler, spricht seinerseits von einer Häufung von Lungenentzündungen im Land. Nach Angaben von Thomas Jakobs, Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft, sind die Kliniken von der neuen Krankheitswelle doppelt betroffen; derzeit seien nämlich auch viele Mitarbeiter krank.
Auch in der saarländischen Lehrerschaft ist der Krankenstand momentan hoch. Deshalb könne der Schulunterricht „nicht immer komplett abgedeckt“werde, teilte das Bildungsministerium mit. Bei der Saarbahn ist zwar derzeit jeder sechste Mitarbeiter krankgeschrieben. Dennoch gebe es keine Ausfälle bei den Verbindungen, hieß es.