Kette des Unbehagens durch Personal-Abbau
Zum Artikel „Polizei sucht weiter nach Einbrechern“(27. Februar)
Was für eine logische Kette. Zuerst lesen wir die Vorschläge der Polizeigewerkschaften, wegen Überlastung „kleine“Gauner laufen zu lassen. (Müssten die nicht eigentlich mehr Personal fordern?) Dann lesen wir, dass die Saar-Politik mangels eigenen Sicherheitskonzepts das dankbar aufnimmt (wegen Terrorismus). Und auf der Titelseite: „Mehr Einbrüche im Saarland!“Für mich eine logische Folge des Personalabbaus bei der Polizei. Oder warum gerade ist in Überherrn der Einbruchs-Anstieg so groß (Schließung des Polizeipostens)? Mal ehrlich, meinen die wirklich, die Bevölkerung wäre nicht in der Lage, zu erkennen, dass eingesparte Polizeistellen eingesparte Sicherheit sind. Für Versorgung von Parteigenossen ist immer Geld da. Und für Unversehrtheit nicht? Achtung, Freunde, gefühlte Bedrohung führt zu denselben Reaktionen wie echte Bedrohung, hierdurch entstehen Pegida-Mitläufer. Lothar Wolf, Wadgassen
Sehr geehrter Herr Wolf, die Polizei steht unter dem Diktat der Schuldenbremse und geht personell auf dem Zahnfleisch. Innenminister Klaus Bouillon versucht, im bescheidenen Rahmen gegenzusteuern, etwa wenn Pförtnerdienste nicht mehr von aktiven Polizisten erledigt werden sollen. Gewerkschaften fordern sehr wohl mehr Leute. Ich bezweifele aber, dass selbst mit deutlich mehr Einsatzkräften die Zahl der Einbrüche zurückgeht. Hier sind organisierte Banden am Werk. Mit Sonderaktionen zeigt die Polizei Präsenz und meldet – im Vergleich zu anderen Regionen – durchaus beachtliche Erfolge. Ihr Michael Jungmann