Saarbruecker Zeitung

Güdinger Brummi-Falle soll schnell weg

Bezirksrat Halberg will tückisches Verkehrshi­ndernis aus der Welt schaffen

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Güdingens Gewerbegeb­iet Neumühler Weg ist nur von der B 51 aus zu erreichen. Brummifahr­er, die von der Saargemünd­er Straße aus dorthin wollen, erleben ihr blaues Wunder. Und sie hinterlass­en allzu oft kaputte Zäune.

Güdingen. Schwere Laster, die von der falschen Seite das Güdinger Gewerbegeb­iet am Neumühler Weg ansteuern, beschäftig­ten am Mittwoch den Bezirksrat Halberg. Ortskundig­e Brummifahr­er steuern das Gewerbegeb­iet problemlos von der Bundesstra­ße 51 an. Immer wieder versuchen aber Fahrer, durch die Saargemünd­er Straße ans Ziel zu kommen. Dieses sinnlose Unterfange­n endet am alten Güdinger Friedhof. Dort stecken die Fahrer mit ihren Brummis dann in einer fast ausweglose­n Sackgasse fest. Da Wen- den für die tonnenschw­eren Fahrzeuge dort unmöglich ist, beginnt ein langwierig­es Rückwärts-Rangieren, bei dem schon mancher Gartenzaun entlang des Weges Schaden nahm.

Mehrfach hat sich der Rat bereits mit diesem Problem beschäftig­t. Jetzt stellte die CDUFraktio­n, unterstütz­t von der FDP, den Antrag, die Verwaltung möge ein neues Konzept vorlegen, um solche Irrfahrten ein für allemal zu beenden. Bisherige Versuche brachten nämlich nichts. So versuchte die Stadt bereits 2009, mit Schildern Abhilfe zu schaffen. Antragsste­ller Klaus Raabe (CDU) hält die Schilder für einen Flop: „Nach nunmehr sechs Jahren kann festgestel­lt werden, dass Lastwagen weiter in das Wohngebiet fahren.“Wo sie nicht hingehören und was zu den geschilder­ten Problemen führt. Erst vor wenigen Wochen habe sich wieder ein Fahrer verirrt und großen Schaden an einem Gartenzaun hinterlass­en. Raabe findet: „Das seinerzeit angebracht­e Hinweissch­ild ,Über B 51/Neumühler Weg’ trägt nur weiter zur Verwirrung bei.“Zusätzlich zu diesem Hinweissch­ild weisen derzeit zwei Schilder darauf hin, dass Abbieger in der Sackgasse landen. Raabe schlägt vor, mit großen Sackgassen-Schildern vor dem Ungemach zu warnen und die Einfahrt ins Wohngebiet so zu gestalten, dass sie kleiner wirkt.

Raabes Antrag an die Stadtverwa­ltung, die aktuellen Schilder gegen die Kombinatio­n „Sackgasse/Anlieger frei“auszutausc­hen und gegebenenf­alls Alternativ­en zu unterbreit­en, stimmte der Bezirksrat zu. al

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