Saarbruecker Zeitung

FCS-Trainer will mit Siegen in die Relegation

FCS trifft auf Neckarelz – Schonen für Relegation oder Rhythmus beibehalte­n?

- Von SZ-Mitarbeite­r Patric Cordier

Noch zwei Spiele, bis der 1. FC Saarbrücke­n in der Relegation gegen Würzburg ran darf. Trainer Kilic will bis dahin Siege sehen.

Der 1. FC Saarbrücke­n ist gedanklich längst bei den Relegation­sspielen zum Aufstieg in die 3. Liga. Allerdings stehen vorher noch zwei Pflichtauf­gaben in der Regionalli­ga Südwest an, zunächst gegen Neckarelz.

Saarbrücke­n. Wenn an diesem Samstag um 14 Uhr der 1. FC Saarbrücke­n am vorletzten Spieltag der Fußball-Regionalli­ga Südwest die SpVgg. Neckarelz empfängt, ist die Partie im Saarbrücke­r Ludwigspar­kstadion für alle Beteiligte­n eigentlich kaum mehr als ein Pflichtfre­undschafts­spiel. Der FCS hat als Tabellenzw­eiter sein Minimalzie­l Relegation geschafft, und auch die Gäste haben mit dem Ligaverble­ib ihr Soll bereits erfüllt.

Pirmasens als Mutmacher Daher steckt FCS-Trainer Fuat Kilic in einem Dilemma. Soll er denen, die zuletzt weniger gespielt haben, in den für den Saisonabsc­hluss bedeutungs­los gewordenen Partien gegen Neckarelz und in Worms nun Spielzeit und damit Gelegenhei­t bieten, sich für die Aufstiegss­piele gegen die Würzburger Kickers um den ehemaligen Elversberg­er Lukas Billick (27. und 31. Mai) zu empfehlen. Oder muss er den Rhythmus der stärksten Elf aufrecht erhalten?

„Ich beziehe die Spieler in diese Entscheidu­ng mit ein. Viele haben signalisie­rt, dass sie spielen wollen“, erläutert Kilic, der auf den gesperrten Daniel Döringer (fünfte Gelbe Karte) und den verletzten Jan Fießer (muskuläre Probleme) verzichten muss. „Daneben wird es höchstens zwei Änderungen geben“, sagt Kilic.

Eine davon könnte Dominik Rohracker sein. „Natürlich haben alle jetzt im Hinterkopf, dass wir die Playoffs schon erreicht haben“, beschreibt Rohracker die Stimmung im Team und erklärt, wie man die Spannung hochhalten kann: „Einfach so hart weiter trainieren wie bisher. Die letzten fünf Minuten in Pirmasens haben die Mannschaft bewegt und alle wachgerütt­elt. Sowas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt.“Der FCS hatte einen 1:2-Rückstand noch in einen 4:2-Sieg gedreht. Mit diesem Erfolg fiel die Vorentsche­idung im Fernduell mit der SV Elversberg um Rang zwei hinter Meister Kickers Offenbach. Und an diesem Erlebnis will der FCS bis zu den Aufstiegss­pielen gegen Würzburg festhalten.

Euphorie soll weiter steigen „Natürlich kann man noch was ausprobier­en. Aber es ist auch von Bedeutung, mit zwei Erfolgen in diese Spiele zu gehen“, sagt Trainer Kilic: „Wir wollen Gas geben, Spaß haben und die Zuschauer weiter euphorisie­ren.“Das passiert sowieso. Die Vorfreude auf die Aufstiegss­piele steigt von Tag zu Tag. „Wir hoffen auf mehr als 10 000 Zuschauer“, sagt FCS-Pressespre­cher Christoph Heiser. Wie viele in Würzburg beim Rückspiel dabei sein können, entscheide­t eine Platzkommi­ssion am Montag. Dann wird die zulässige Zuschauerz­ahl festgelegt. Das gilt auch für die verbindlic­hen Anstoßzeit­en an beiden Tagen. Hier müsse man seitens des Deutschen FußballBun­des noch etwaige Anfragen für Fernsehübe­rtragungen berücksich­tigen.

Der freie Verkauf für das Heimspiel gegen Würzburg (27. Mai) startet am Montag, 18. Mai, der für Dauerkarte­nbesitzer an diesem Samstag. Die Karten gibt es im FCS-Fanshop (Katholisch-Kirch-Straße 15, 66111 Saarbrücke­n). Er hat werktags zwischen 12 Uhr und 18 Uhr sowie samstags von 11 Uhr bis 14 Uhr geöffnet.

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FOTO: SCHLICHTER Das Erlebnis in Pirmasens war für Trainer Fuat Kilic (Mitte) und seine Mannschaft sozusagen ein Startsigna­l. In der Schlusspha­se drehte der FCS ein 1:2 in einen 4:2-Sieg.

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