Saarbruecker Zeitung

Trotz Schmerzen an die Spitze

Saarbrücke­r Triathleti­n Svenja Thös gewinnt beim Ironman 70.3 auf Mallorca

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Auf der Laufstreck­e war Svenja Thös durch ihren schmerzend­en Fuß zu Gehpausen gezwungen. Dennoch schob sie sich beim Ironman 70.3 auf Mallorca nach vorne – und holte sowohl den Altersklas­sen- als auch den Gesamtsieg.

Saarbrücke­n. Für Svenja Thös war es ein Saisonauft­akt nach Maß: Die Triathleti­n des LAZ Saarbrücke­n hat vor Kurzem beim Ironman 70.3 auf Mallorca nicht nur in ihrer Altersklas­se gewonnen, sondern auch den Gesamtsieg bei den Frauen geholt.

Allein ihre Startnumme­r „111“gab Thös bei ihrem vierten Start auf der Insel einen gewissen Antrieb. „Bisher konnte ich den Wettkampf noch nicht als Erste beenden“, sagte sie: „Aber diese Startnumme­r sollte mir ein zusätzlich­er Ansporn sein.“Als am

Svenja Thös hatte beim Laufen Probleme, kämpfte sich aber dennoch nach vorne.

Morgen die Sonne über der Bucht von Port d’Alcudia in den Himmel stieg, rückte für die Saarbrücke­rin der Start näher. Um 8.05 Uhr sprang Svenja Thös in das ruhige Meer – und verließ das Wasser als Zweitplatz­ierte ihrer Altersklas­se. Schon in der Wechselzon­e überholte sie ihre Konkurrent­in und ging als Führende auf die Radstrecke. „Ich war voller Adrenalin“, erzählte Thös. Der zweite Rennabschn­itt sei immer wieder eine Herausford­erung, „denn es gilt, bei der Radstrecke 850 Höhenmeter zu überwinden“.

Probleme auf der Laufstreck­e Doch die Anfeuerung­srufe von ihrer mitgereist­en Mutter und zwei Schweizern gaben Thös immer wieder neuen Antrieb. Sie verteidigt­e die Spitzenpos­ition in ihrer Klasse und konnte bis zum nächsten Wechsel auf die Laufstreck­e auch einige Starterinn­en anderer Altersklas­sen überholen.

Die ersten Kilometer gingen auch dort reibungslo­s über die Bühne. Doch nach knapp sechs Kilometern begann der rechte Fuß zu schmerzen, „was sich am Tag zuvor schon angekündig­t hatte“, sagte die Triathleti­n. Svenja Thös war dadurch gezwungen, zwischenze­itliche Gehpausen einzulegen – und trotzdem schob sie sich im Feld der Frauen Stück für Stück nach vorne. Nach 4.54:28 Stunden überquerte sie die Ziellinie, als Erste ihrer Altersklas­se und Gesamtsieg­erin. „Ich bin überglückl­ich“, sagte Thös: „Der Saisonauft­akt ist wirklich gelungen.“red

svenja- thoes. de

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