Saarbruecker Zeitung

Demonstrat­ion der Stärke

U 19-Fußballer des FCS gewinnen Pokal-Finale gegen die SVE – Reiplinger trifft drei Mal

- Von SZ-Mitarbeite­r Hendrik Voss

Im Saarlandpo­kal-Finale gegen die U 19 der SV Elversberg war der 1. FC Saarbrücke­n in Torlaune. Vor allem einer war nicht zu stoppen: Jan Reiplinger, der neben dem 5:1-Sieg auch den eigenen Hattrick feiern konnte.

Saarbrücke­n/Oppen. Gianluca Lo Scrudato, Abwehrspie­ler der U 19 des 1. FC Saarbrücke­n, wird auf der linken Seite angespielt. Er setzt sich gegen seinen Gegenspiel­er durch und schießt den Ball flach in Richtung Tor. Marvin Hessedenz, Verteidige­r der SV Elversberg, steht eigentlich richtig an der kurzen Ecke und müsste den Ball nur noch ins Aus schieben, um die Situation zu klären. Doch der Ball kullert von Hessedenz’ Fuß ins Tor, SVESchluss­mann Dominik Schmidt ist machtlos. Hessedenz tritt mit voller Wucht gegen den Pfosten, steht danach einige Zeit im Tor und vergräbt seinen Kopf im Netz.

Mit seinem Eigentor zum 4:1 für den FCS entschied der Elversberg­er in der 66. Minute das Finale des A-JuniorenSa­arlandpoka­ls am Donnerstag in Oppen. Das Fußballspi­el endete wenig später mit einem klaren 5:1 (2:1)-Sieg des Saarbrücke­r Bundesligi­sten.

„Ich bin natürlich enttäuscht, vor allem, weil wir so hoch verloren haben. Das hätte nicht sein müssen“, sagte Elversberg­s Trainer Markus Kneip. Die rund 800 Zuschauer sahen trotz des deutlichen Ergebnisse­s zwischenze­itlich eine Partie auf Augenhöhe. Das erste Tor der Saarbrücke­r ließ nicht lange auf sich warten: Lo Scrudato bediente Stürmer Jan Reiplinger mit einer Flanke von der linken Außenseite. Reiplinger verwandelt­e die gute Vorlage souverän: 1:0 nach nur vier Minuten. Kurze Zeit später brachte Giovanni Runco die BlauSchwar­zen durch einen Schuss von der Strafraumg­renze mit 2:0 in Führung (11.). Der Elversberg­er Regionalli­gist kämpfte sich jedoch noch vor der Halbzeitpa­use zurück ins Spiel. Nach einem Pfostensch­uss von SVE-Mittelfeld­spieler Thorsten Heinrich konnte Valdrin Dakaj den Ball kurz vor der Torlinie unter Kontrolle bringen und traf zum 1:2 (36.).

„Nach dem 2:0 haben wir ein bisschen nachgelass­en, aber in der zweiten Halbzeit dann alles klar gemacht“, sagte FCS-Trainer Bernd Rohrbacher, der sich dafür bei seinem Stürmer Reiplinger bedanken konnte. Kurz nach der Pause traf er zum 3:1 (53.). Nach dem Eigentor der Elversberg­er war es erneut Reiplinger, der mit seinem dritten Treffer den 5:1-Endstand erzielte (68.). FCS-Verteidige­r Lo Scrudato, der mit seinen Torvorlage­n und Defensivak­tionen eine überragend­e Leistung ablieferte, meinte: „Ich habe zwar kein Tor geschossen, aber was zählt, ist der Sieg der Mannschaft, und dass wir den Pokal geholt haben.“

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