Saarbruecker Zeitung

VfB Stuttgart droht im Kummer-Duell bereits Abstieg in 2. Liga

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Stuttgart. In einer der tiefsten Krisen ihrer Vereinsges­chichten sehnen sich der VfB Stuttgart und der Hamburger SV nach dem vorentsche­idenden Coup zum Klassenver­bleib. Im Kummerduel­l der Traditions­vereine lastet auf den Schwaben allerdings besonderer Druck: Das Schlusslic­ht von Trainer Huub Stevens muss im schlimmste­n Fall schon nach dem vorletzten Spieltag an diesem Samstag (15.30 Uhr) den Absturz in die 2. Liga fürchten. Im Emotions-Haushalt der unter Trainer Bruno Labbadia wiederbele­bten Hanseaten ist indes für Mitgefühl kein Platz. „Es wird besonders, weil es für beide Mannschaft­en um sehr viel geht“, sagte HSV-Hoffnungst­räger Labbadia vor seiner emotionale­n Rückkehr. Der Coach musste im August 2013 beim VfB unfreiwill­ig gehen, nun will er den HSV retten: „Es wäre mir lieber, wenn wir in einer anderen Konstellat­ion aufeinande­r treffen würden.“

Die Lage ist kritisch: Letzter gegen 14. – gerade mal zwei Punkte haben die noch nie abgestiege­nen Hanseaten mehr auf ihrem Konto als die Schwaben. „Es geht auf beiden Seiten um Existenzen“, verdeutlic­hte Stuttgarts Angreifer Martin Harnik. „Das wird Abstiegska­mpf pur“, ergänzte Torhüter Sven Ulreich. Die Nerven werden mitentsche­iden. Die seit fünf Heimspiele­n ungeschlag­enen Stuttgarte­r sehen darin einen Vorteil. „Wir kennen diesen Nervenkitz­el seit Wochen. Wir wissen damit umzugehen“, sagte Sportvorst­and Robin Dutt. dpa

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