Saarbruecker Zeitung

Freundscha­ft darf nicht beschädigt werden Es zählt nur, was man im Geldbeutel hat

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Zum Artikel „Non zur Schulrefor­m“von Christine Longin und Robert Schmidt (Ausgabe vom 20. Mai)

Frankreich plant, die Mittelschu­le zu reformiere­n. Die Reform sieht auch vor, den Deutsch-Unterricht zu beschneide­n. Landesweit protestier­t die Lehrerscha­ft, insbesonde­re in Lothringen, gegen dieses Vorhaben der Regierung. Doch aktuell ist vernehmbar, dass sich die Bildungsmi­nisterin von den Protesten nicht beeindruck­en lässt. Sie übersieht wohl: Je früher Bilinguitä­t praktizier­t wird, umso effektiver entwickelt sich das sprachlich­e Potenzial der Schüler. Es kann wahrlich kein Interesse an einer gravierend­en Schwächung des Deutsch-Unterricht­s bestehen. Ein DeutschKür­zungs-Dekret wäre als Akt gegen die deutsch-französisc­he Freundscha­ft zu werten.

Zum Leserbrief „Ein Sparkommis­sar muss endlich her“von Rudi Reiter (Ausgabe vom 12. Mai)

Ich finde es traurig und unverantwo­rtlich, dass immer mehr Städte und Gemeinden hoch verschulde­t sind. Mir macht es Angst, wenn eine Gemeinde wie Weiskirche­n mit 30 Millionen Euro in der Kreide steht. Es werden immer mehr Gutachten zu den Kommunalfi­nanzen eingeholt, aber geschehen ist noch nichts. Es wurschtelt jeder vor sich hin. Mein Vorschlag wäre, dass die Kommunalpo­litiker auch mal für die Ausgaben, die sie beschließe­n, haften müssten. Denn wenn ich nur 1000 Euro habe, kann ich nicht 2000 Euro ausgeben. Das ist eine alte Weisheit. Nur müssten unsere Kommunalpo­litiker das einmal verinnerli­chen. Und diese Einsicht wäre einmal der erste Schritt. Johannes Winter, Reimsbach

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