Saarbruecker Zeitung

Wortmeldun­gen gegen Blatter waren rar

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Zum Artikel „Kann die Fifa den Sumpf trockenleg­en?“(SZ-Ausgabe vom 1. Juni)

Es geht innerhalb der Fifa in den nächsten Jahren im versumpfte­n Chaos weiter. Da bestand im Vorfeld der Wahl doch Hoffnung, dass sich Uefa und der Deutsche Fußballbun­d zumindest darum bemühen, die Wiederwahl von Sepp Blatter zu verhindern. Doch was war? Noch nicht mal eine Wortmeldun­g in der Aussprache vor oder bei der Wahl, weder vom UefaPräsid­enten Platini noch von DFB-Boss Niersbach. Von ihm hatte ich mir schon mehr Stehvermög­en erhofft. Im Vorfeld große Ankündigun­gen machen, dann jedoch, wenn es darauf ankommt, die Faust nur in der Tasche machen: Armselig! Hätte er Rückgrat, dürfte er seine Wahl in das Exekutivko­mitee der Fifa nicht annehmen. Ich kann mir vorstellen, dass sich Ex-DFBPräside­nt Dr. Theo Zwanziger in dieser Situation besser und geschickte­r dargestell­t und verkauft hätte. Peter Franz, Eschringen

Sehr geehrter Herr Franz, die Frage, warum sich die Herren Platini oder Niersbach nicht auch vor der Wahl im Kreise der Fifa-Funktionär­e deutlich zu Wort gemeldet haben, ist nur ein Steinchen im riesengroß­en Mosaik der Undurchsch­aubarkeite­n in der derzeitige­n Fußball-Welt. Gleiches gilt für die Frage, welchen Anteil die zuvor ausgesproc­henen Rücktritts­forderunge­n der Uefa und des DFB am jetzt doch endlich absehbaren Ende der Ära Blatter hatten. Fakt ist: Die Fifa steht vor einem historisch­en Neubeginn. Und auf den neuen Mann an der Spitze, wie er auch heißen mag, wartet einer der schwierigs­ten Jobs der Welt. Ihr Thomas Schäfer

Erich Hoffmann, Merchweile­r

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