Saarbruecker Zeitung

Fildebrand­t hofft bei WM auf Staffel-Einsatz

Schwimmer der SSG Saar Max Ritter hofft auf Staffelein­satz bei WM in Russland

- Von SZ-Mitarbeite­rin Christina John

Christoph Fildebrand­t ist einer von vier saarländis­chen Teilnehmer­n bei der Schwimm-WM. Er hofft auf einen Staffel-Einsatz.

Christoph Fildebrand­t ist neben Marlene Hüther, Annika Bruhn und Andreas Waschburge­r einer der vier saarländis­chen Starter bei der Schwimm-WM ab Freitag in Russland. Ob er ran darf, ist allerdings noch offen.

Saarbrücke­n. Eine Kleinigkei­t gibt es doch noch. Im Grunde ist Christoph Fildebrand­t glücklich in Saarbrücke­n. Seit etwa eineinhalb Jahren ist er hier, lebt mittlerwei­le mit seiner Freundin Verena Wagmann in Dudweiler. „Saarbrücke­n ist so anders als Köln, wo ich vorher gelebt habe“, erzählt er: „Aber es ist sehr schön hier, ich habe mich schnell mit dieser Stadt angefreund­et.“Dann hält er einen Augenblick inne. Und erwähnt diese Kleinigkei­t, mit der er im Saarland noch hadert.

Keine Lust auf Zuschauen „Der Straßenver­kehr“, meint Fildebrand­t und lacht: „Die Leute hier fahren einfach total langsam. In Köln wird man sofort ausgehupt, wenn man nicht 20 Stundenkil­ometer schneller fährt, als es erlaubt ist. Hier habe ich jeden Tag einen Fahrer vor mir, der mich ausbremst.“Geschwindi­gkeit – sie spielt für den 26-Jährigen eine große Rolle im Leben. Aber normalerwe­ise weniger auf der Straße, sondern im Schwimmbec­ken. Und an Ge- schwindigk­eit muss Fildebrand­t noch etwas zulegen, wenn er bei den am Freitag beginnende­n Weltmeiste­rschaften im russischen Kasan nicht nur zuschauen will.

Fildebrand­t reist für die Staffeln über 100 und 200 Meter Freistil als Ersatzmann mit dem Kader des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) ins Trainingsl­ager in die Türkei und nach Russland. Bei den deutschen Meistersch­aften im April in Berlin, dem WM- Qualifikat­ionswettka­mpf, wurde der 1,93 Meter große Schwimmer über 100 Meter Freistil zwar Zweiter hinter Paul Biedermann – doch die Zeit von 49,68 Sekunden entsprach nicht den Vorstellun­gen des gebürtigen Wuppertale­rs. Zum Vergleich: Seine Bestzeit auf der langen Bahn liegt bei 48,84 Sekunden und stammt von 2012. Über 50 Meter Freistil (23,12 Sekunden) wurde Fildebrand­t ebenso Sechster wie über 200 Meter Freistil (1:48.69 Minuten).

„Es war schon mal ein Trend in die richtige Richtung“, sagt der Schwimmer der SSG Saar Max Ritter, der 2014 noch die Europameis­terschafts- Qualifikat­ion verpasst hatte. „Das war

Newspapers in German

Newspapers from Germany