Saarbruecker Zeitung

Ein schwangere­r Engel kurz vor dem Abflug

Sandy Mölling, Pop-Sängerin, (werdende) Mutter und Musical-Star am Staatsthea­ter

- Von SZ-Mitarbeite­rin Nicole Baronsky

Viele Fans kennen sie noch von der Formation No Angels. In Saarbrücke­n spielt Sandy Mölling derzeit wieder ein himmlische­s Wesen, das nicht so ganz brav sein möchte – in Frank Nimsgerns „Paradise of pain“. Noch bis Ende der Woche ist das Musical im Staatsthea­ter zu sehen. Danach zieht die schwangere Sandy Mölling mit ihrem Söhnchen zu ihrem Lebensgefä­hrten nach Kalifornie­n in die USA.

Viele Fans kennen sie noch von der Formation No Angels. In Saarbrücke­n spielt Sandy Mölling derzeit wieder ein himmlische­s Wesen, das nicht so ganz brav sein möchte – in Frank Nimsgerns „Paradise of pain“.

Saarbrücke­n. „Ich kenne Frank Nimsgern über einen gemeinsame­n Freund schon länger“, erzählt Sandy Mölling beim SZGespräch hinter der Bühne des Saarländis­chen Staatsthea­ters. Dort singt sie zurzeit die „Angelina“, die weibliche Hauptrolle des Musicals „Paradise of pain“von Frank Nimsgern. Vielen Saarbrücke­rn dürfte die attraktive, blonde Sängerin mit dem besonderen Timbre in der Stimme noch von der Girlgroup „No Angels“bekannt sein. Seit dem Jahr 2003 verfolgt die gebürtige Wuppertale­rin, die in Koblenz lebt, ihre Solokarrie­re, nahm mehrere Alben auf, moderierte Fernsehsho­ws.

Im Jahr 2010 stand sie das erste Mal in einem Musical, „Vom Geist der Weihnacht“, auf der Bühne. „In einem Musical mitzumache­n, hat mir gleich sehr viel Spaß gemacht. Die Verbindung von Schauspiel und Gesang mag ich sehr“, erklärt die bekannte Sängerin. Und fügt hinzu: „Das ist auch entspannte­r, wenn man ein Kind hat. Dann ist man länger an einem Ort“. „Paradise of pain“ist das vierte Musical, in dem sie mitspielt. Und obwohl Frank Nimsgern sie schon kannte, musste sie für die Rolle der „Angelina“vorsingen.

Sandy Mölling zieht in wenigen Tagen mit ihrer wachsenden Familie nach Kalifornie­n.

„Frank hat mich zum Casting eingeladen, ich habe gesungen, und das hat dann geklappt“. Sie gehe gerne in Castings, das sei ihr lieber, als dass sie eine Rolle wegen ihres Namens erhalte. „Es ist eine viel schönere Bestätigun­g, eine Rolle zu bekommen, weil man beim Casting einfach gut war, als den Job zu bekommen, weil man bekannt ist“, erklärt sie. Und dann erzählt Sandy Mölling, dass sie nie eine profession­elle Gesangsaus­bildung erhalten hat. „Ich habe als Kind schon gesungen, intuitiv. Ich liebe die Musik, und sie hat mich am meisten beschäftig­t“.

Die Rolle der „Angelina“in dem Musical von Frank Nimsgern hat ihr von Anfang an gefallen. „Sie ist zwar der OberEngel, aber immer nur klar und aufgeräumt zu sein, war ihr zu langweilig. Sie hat die Leidenscha­ft vermisst“, charakteri­siert sie ihre Rolle. Man merkt, dass Sandy Mölling sich nicht nur als „Angelina“im Staatsthea­ter wohlfühlt, sie versteht sich auch gut mit ihren Kollegen. „Das Team ist ganz toll, auch hinter der Bühne“, lobt sie. Sie ist gerne in Saarbrücke­n, hat sogar ihren sechsjähri­gen Sohn Jayden mitgebrach­t. „Während der Probezeite­n habe ich hier gewohnt. Und zu den Aufführung­en komme ich aus Koblenz, das ist nicht so weit. Da kann ich auch meinen Sohn mitnehmen“, sagt sie lächelnd.

Ohnehin wird ihr Privatlebe­n in der nächsten Zeit den größten Stellenwer­t in ihrem Leben einnehmen. Nur drei Tage nach der letzten Aufführung von „Paradise of pain“wird Sandy Mölling mit ihrem Sohn nach Los Angeles ziehen, um dort mit ihrem Partner, Nasri Atweh, einem bekannten kanadische­n Sänger, zusammenzu­leben. „Los Angeles kenne ich gut. Ich habe dort im Jahr 2012 Schauspiel­unterricht genommen. Das wird unser Zuhause“, erzählt sie. Für sie, ihren Sohn Jayden, den Partner und das Baby – denn Sandy Mölling ist im siebten Monat schwanger. Das Kostüm der „Angelina“passt aber noch – und bis zum 26.Juli kann man sich davon im Musical „Paradise of pain“überzeugen.

Die letzten Vorstellun­gen von „Paradise of pain“sind am 21., 22. und 24. Juli jeweils um 19.30 Uhr und am Sonntag, 26. Juli, um 18 Uhr. Nach der heutigen Vorstellun­g gibt es außerdem einen Dance Workshop & After Show mit Hip Hip Champion David Smith, präsentier­t und begleitet von Frank Nimsgern. Restkarten unter Tel. (06 81) 3092-486.

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FOTO: OLIVER DIETZE

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