Taten sind wirksamer als Predigen
Zum Artikel „Bischof Ackermann fordert rasche Lösung für Flüchtlinge“(SZ vom 20. Juli)
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hätte auch an alle Diözesen der katholischen Kirche in Deutschland und darüber hinaus einen Aufruf richten sollen, einen konkreten Beitrag für die Lösung der akuten Flüchtlingsprobleme zu leisten. Es dürfte für die katholische Kirche in Deutschland kein Problem sein, einen respektablen finanziellen Beitrag als Hilfe zur Abmilderunmg der Folgen des wachsenden Zustroms von Flüchtlingen zu leisten. Auch die kircheneigenen leerstehenden Immobilien könnten als Wohnraum für die Flüchtlinge in ihrer akuten Not genutzt werden. „Sammelt Euch Schätze im Himmel, wo sie weder Motte noch Rost verzehren“, heißt ein Wort des Jesus von Nazareth im Matthäus-Evangelium des Neuen Testaments der Bibel. Predigen ist gut, Teilen und andere erfahrbare Taten wirksamer Hilfeleistung sind besser. Alois Wack, Gersheim
Sehr geehrter Herr Wack, Ihren Appell an die Kirchen, leere Wohnungen in den Pfarrhäusern oder Bischofssitzen zur Aufnahme von Flüchtlingen bereitzustellen, kann ich nur unterschreiben. Einige geistliche Herren gehen ja schon mit gutem Beispiel voran, was auch wortgewandten Politikern gut zu Gesicht stehen würde. Das löst zwar die wachsenden Probleme nicht, wäre aber ein anspornendes Signal für die betuchteren Kirchenmitglieder mit leerstehenden Wohnungen, ein Gleiches zu tun. Sie schreiben richtig: Predigen ist gut, Taten sind besser. Zur Mitmenschlichkeit sind wir wohl alle gefordert. Ihr Alfred Schön