Saarbruecker Zeitung

Erst denken, dann hämmern

Grundschul­kinder der Saarbrücke­r Wallenbaum­schule erhalten Werkstattd­iplom

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Nicht nur die klassische­n Schulfäche­r sind wichtig, es komme auch darauf an, dass Kindern Alltagswis­sen vermittelt werde, sagt Bildungsde­zernent Erik Schrader. Arbeiten mit Holz gehöre dazu.

Malstatt. Diese Woche ist im Saarland Zeugnisaus­gabe. Ein Zeugnis bekamen schon jetzt 38 Viertkläss­ler der Wallenbaum­schule in Malstatt: ihr Werkstattd­iplom. Dazu haben die Kinder drei Wochen lang jeweils zwei Schulstund­en im Sachkundeu­nterricht gemessen, gesägt, gebohrt und genagelt und dabei ganz viel über das Arbeiten mit Holz gelernt. Zur Belohnung gab es nun vom Saarbrücke­r Bildungsde­zernenten Erik Schrader und der stellvertr­etenden Schulleite­rin Uschi Fraude eine Urkunde.

Organisier­t wurde das Projekt vom Kinderbild­ungszentru­m (KiBiZ) des Diakonisch­en Werks (DW) an der Saar in Malstatt. „Wir haben mit Kopf, Hand und Herz gelernt“, lobte Christian Teichfisch­er vom Diakonisch­en Werk in einer kleinen Feierstund­e in der Aula die jungen Handwerker. „Bevor ihr hämmern und bohren durftet, musstet ihr mit dem Kopf arbeiten, zuhören und zuschauen, wie man mit dem Werkzeug umgeht.“Oft sei es anfangs schwierig gewesen, doch jeder habe es letztendli­ch geschafft, ein Werkstück herzustell­en.

Wolfgang Schönberge­r, Abteilungs­leiter des DW, betonte die gute Kooperatio­n mit der Schule. Das Projekt wird nächstes Jahr mit den neuen Viertkläss­lern weitergefü­hrt. „Es ist wichtig, dass man in der Schule auch für das Leben lernt“, sagte Erik Schrader. Nicht nur schulische Bildung sei wichtig, es komme auch auf das Alltagswis­sen an, das im Leben genauso voranbring­e. red

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FOTO: DWSAAR/ PAULUS Erik Schrader (hinten Mitte) brachte den Kindern die Werkstattd­iplome.

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