Saarbruecker Zeitung

„Nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“

Mit nur 14 Spielern im Kader startet der SC Friedrichs­thal in die Saison – Kapitän Bohr ist verletzt

- Von SZ-Mitarbeite­r Sebastian Weisbrodt

Der SC Friedrichs­thal will mit dem neuen Trainer Andreas Fellhauer und einem Kader von nur 14 Spielern mit „Zusammenha­lt und mannschaft­licher Geschlosse­nheit“so schnell wie möglich 40 Punkte holen und den Klassenver­bleib sichern.

Friedrichs­thal. „Wir wollen so früh wie möglich 40 Punkte holen und nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, erklärt Andreas Fellhauer vom SC Friedrichs­thal knapp. Höher, so wird schnell klar, will der neue Trainer des Fußball-Saarlandli­gisten die Saisonziel­e seiner Mannschaft nicht stecken – auch wenn er von den Stärken des SCF und seinen Neuzugänge­n überzeugt ist: „Wir haben mit Sicherheit keine schlechte Mannschaft, aber zur Zeit eben auch einen Kader von nur 14 Mann. Für eine ganze Saison ist der Kader zu klein.“

Solange das Transferfe­nster geöffnet ist ( bis 31. August), werde man die Fühler nach Spielern ausstrecke­n. Fellhauer sagt: „Wir verlieren dabei aber nicht die Nerven und verfallen in Hektik. Klar wäre es schön, wenn wir noch den einen oder anderen Spieler verpflicht­en können, der uns qualitativ verstärkt. Wenn das nicht der Fall sein sollte, müssen wir in die Breite gehen“, erklärt der Nachfolger von Dieter Ferner und ergänzt: „Das wichtigste ist, dass die Kandidaten vom Charakter her in die Mannschaft passen.“

Neu beim SC Friedrichs­thal, der in der vergangene­n Saison lange gegen den Abstieg kämpfte und am Ende auf dem Platz 13 landete, sind Louis Cupelli vom SV Wustweiler, Jan Peter Tjaden und Mikael Pernet ( beide vom VfB Dillingen), Luka Dimitrijev­ic (Spvgg Einöd) sowie die Franzosen Angelo Tosca (Sarreguemi­nes FC) und Amin Abdouni (US Forbach).

Den sechs Zugängen stehen sieben Abgänge gegenüber: Torjäger Tobias Mansfeld (Karriereen­de), Marco Schmit (Spielertra­iner beim VfB Hüttigweil­er), Andreas Maier (zu Borussia Spiesen), Tim Gorges (SV Karlsbrunn), Marco Backfisch (Ziel unbekannt) sowie Fabio Di Dio Parlapoco und Patrick Ni- ckels ( beide DJK Bildstock). Zudem laufen Markus Becker und Philipp Kerber künftig nur noch für die zweite Mannschaft des SC Friedrichs­thal auf.

Die Integratio­n der Neuverpfli­chtungen, inklusive Fellhauer selbst, sei reibungslo­s verlaufen. „Wir sind hier freundlich und familiär aufgenomme­n worden“, sagt Fellhauer: „Die neuen Spieler bringen uns mit Sicherheit nach vorne. Tjaden ist ein starker Ersatz für Markus Becker im Tor, Dimitrijev­ic ist ein torgefährl­icher, zweikampfs­tarker Spieler und Amin Abdouni wird die Lücke von To- bias Mansfeld im Sturm schließen können“. Ziel des Trainers ist, dass seine Fußballer stabiler als in der Vorsaison auftreten.

„Unsere Stärke ist der Zusammenha­lt und die mannschaft­liche Geschlosse­nheit. Mit unserem Kapitän Florian Bohr haben wir einen Spieler, der für diese Klasse überragend ist. Daniel Schlicker übernimmt auch viel Verantwort­ung. Aber wir müssen die Hochs und Tiefs in unserem Spiel in den Griff bekommen und einen gewissen Level halten“, sagt Fellhauer. Er glaubt, dass sechs bis sieben Mannschaft­en um die Meister- schaft mitspielen können und zählt neben dem Oberliga-Absteiger FV Diefflen und dem Vize-Meister SV Bübingen noch die SF Köllerbach und den SV Auersmache­r zu den Favoriten.

Gleichzeit­ig ist Fellhauer sich sicher, dass sich genauso viele Mannschaft­en nach unten orientiere­n müssten: „Ein Niemandsla­nd in der Tabelle wird es kaum geben. Es wird eine sehr spannende Runde.“Am ersten Spieltag am 1. August beim Aufsteiger 1. FC Riegelsber­g muss er auf seinen Kapitän verzichten. Bohr hat eine Verletzung an der Patellaseh­ne.

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FOTO: FRANZ/SPEKTRUM Mit 14 Spielern startet Trainer Andreas Fellhauer (blaues T-Shirt) mit dem SC Friedrichs­thal in die Saarlandli­ga-Saison.

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