Saarbruecker Zeitung

CDU-Politiker fordern Drei-Prozent-Hürde

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Mehrere CDU-Kommunalpo­litiker haben sich dafür ausgesproc­hen, bei Kommunalwa­hlen im Saarland eine Sperrklaus­el von drei Prozent einzuführe­n.

Eine Sperrklaus­el von drei Prozent bei Kommunalwa­hlen im Saarland fordern CDU-Kommunalpo­litiker. Seit der Abschaffun­g einer solchen Hürde habe der Einzug kleiner Gruppierun­gen die Arbeit der Räte erschwert, heißt es.

Illingen. Die Kommunalpo­litische Vereinigun­g der CDU im Saarland (KPV Saar) fordert, dass bei Kommunalwa­hlen eine Sperrklaus­el von drei Prozent eingeführt wird. Dies sei notwendig, um die Funktionsf­ähigkeit und die Gemeinwohl­orientieru­ng der kommunalen Räte zu stärken, teilte die KPV Saar gestern mit. „Die bisherigen Erfahrunge­n in der kommunalpo­litischen Alltagsarb­eit zeigen, dass der Einzug kleiner Gruppierun­gen die Ratsarbeit und die Bildung von klaren Mehrheiten in manchen Räten erheblich erschwert“, sagte KPV-Landeschef Hermann Josef Schmidt bei einer Versammlun­g der CDU-KPV Saar am Montag in Illingen. Ratssitzun­gen dauerten immer länger, ohne dass man zu Entscheidu­ngen komme, erklärte Schmidt. Einzelmein­ungen hielten die Entscheidu­ngsfindung unnötig lange auf, ohne dass substanzie­ll neue Argumente vorgetrage­n würden. „Unser Gemeinwese­n benötigt aber funktionsu­nd mehrheitsf­ähige kommunale Räte“, sagte Schmidt. Bis 2008 gab es bei saarländis­chen Kommunalwa­hlen eine Fünf-Prozent-Hürde. Sie war infolge eines Urteils des Bundesverf­assungsger­ichts abgeschaff­t worden. Bei ihrer Versammlun­g hat die CDU-KPV Saar einen neuen Landesvors­tand gewählt. Der bisherige Vorsitzend­e Hermann Josef Schmidt, Bürgermeis­ter von Tholey, wurde bestätigt. Als seine Vizes wurden der Dillinger Bürgermeis­ter Franz-Josef Berg sowie Rainer Hück aus Saarbrücke­n gewählt. Das Amt des Geschäftsf­ührers hat Reiner Pirrung, Bürgermeis­ter von Spiesen-Elversberg, inne. Beisitzer sind Margit Drescher, Annelie Faber-Wegener, Christian Gläser, Erika Heit, Werner Hero, Astrid Hub, Werner Jost, Doris Kiefer, Maik Müller, Manfred Pfeiffer, Ulrich Schnur und Jörg Schwindlin­g. red Hermann Josef Schmidt

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