Saarbruecker Zeitung

EU-Fonds für 315 Milliarden Euro an Investione­n startklar

-

Brüssel. Der neue EU-Fonds zur Förderung von Investitio­nen in Europa kann zum Herbstbegi­nn starten. Die EU-Kommission und die Europäisch­e Investitio­nsbank (EIB) legten gestern in Brüssel die letzten Punkte fest. So unterzeich­neten EU-Kommission­schef Jean-Claude Juncker und EIB-Präsident Werner Hoyer eine Vereinbaru­ng über die Arbeitsmet­hoden des Europäisch­en Fonds für strategisc­he Investitio­nen (EFSI), der mit 21 Milliarden Euro ausgestatt­et ist. Auch die Rolle der nationalen Förderbank­en ist darin festgelegt.

Der Fonds ist das Kernstück der EU-Investitio­nsoffensiv­e. Er soll Risikodarl­ehen an die Privatwirt­schaft vergeben und bis 2017 öffentlich­e und private Investitio­nen von insgesamt 315 Milliarden Euro anschieben, um die Konjunktur in Europa anzukurbel­n und die Arbeitslos­igkeit zu bekämpfen. Das Geld dafür muss aber vor allem von Privatinve­storen kommen.

Von den 21 Milliarden Euro des neuen Investitio­nsfonds werden fünf Milliarden von der Europäisch­en Investitio­nsbank eingezahlt, 16 Milliarden Euro an Garantien kommen aus dem EUHaushalt.

Der für Investitio­nen verantwort­liche EU-Vizekommis­sionschef Jyrki Katainen sagte, der Privatsekt­or – also kleine und mittlere Unternehme­n – könnten sich schon ab sofort an die Europäisch­e Investitio­nsbank und den Europäisch­en Investitio­nsfonds (EIF) wenden, wenn sie eine Risikofina­nzierung benötigen. dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany