Ein Paradies auf Zeit
In Bexbach soll sich ein neues Open-Air-Festival für elektronische Musik etablieren
Drei Tage Woodstockflair, Ravekultur und Entschleunigung versprechen die Macher des „Adam & Eva Open-Air-Festivals“für elektronische Musik. Vom 31. Juli bis zum 2. August geht es in Bexbach in die erste Runde.
Bexbach. Nachdem Adam und Eva sich von der Schlange dazu verführen ließen, von der verbotenen Frucht zu kosten, wurden sie für immer aus dem Garten Eden vertrieben. Von da an war das Dasein geprägt von Leid und Zwietracht im Kampf ums Überleben. Ein Paradies auf Zeit – das will das neue „Adam & Eva Festival“sein, das kommende Woche auf dem Utopion- Gelände in Bexbach Premiere feiert. Neben nationalen und internationalen Künstlern soll die saarländische Techno- und Elektro-Szene für die passenden Beats im Bexbacher Garten Eden sorgen.
Ins Leben gerufen wurde das Festival zur Umkehrung des Sündenfalls von den Machern der Party-Reihe „Wilde Katz“und „Club Silodom“. Auf dem Programm stehen, auf fünf Bühnen verteilt, 49 internationale, nationale und regionale Acts aus dem Bereich Tech-House, House, Deep-House, Drum’n’Bass, Goa, Chillout sowie experimentelle Musik. Besonders groß geschrieben wird an den drei Tagen ein möglichst paradiesisches Naturerlebnis. Jahrelang habe man nach einem geeigneten Veranstaltungsort gesucht. Das 107 Hektar große Areal des Utopion- Geländes in Bexbach, einem Landschaftsschutzgebiet, biete mit grünen Auen und lieblichen Bachläufen den perfekten Spielplatz für Kreativität, sagt Philipp Quien, einer der Hauptveranstalter. „Ein echter Garten Eden eben.“Entschleunigung heißt das erklärte Ziel. Und so werde für die Dauer des Festivals eine zusätzliche Zeitstunde eingeführt. „Ein Tag mit 25 Stunden. Das ist unser Geschenk an die Menschen“, sagt Veranstalter Ignazio Caporrimo. Zielgruppe sei die so genannte „Generation Y“, bei der – kurz gefasst – der Spaß am Leben über dem Karrierestreben stehe. Zudem soll sich das Festival auch als neuer Treffpunkt etablieren, an dem sich bereits bewährte Künstler mit Newcomern austauschen und vernetzen können. Quien ist überzeugt, dass das Saarland vor allem im elektronischen Bereich sehr viel Qualität zu bieten hat.
Techno, „Wir hoffen, dass das Festival ein neuer saarländischer Magnet für junges Publikum wird“, sagt Quien. Das Kartenkontigent ist allerdings auf 2500 begrenzt.
Das Elektro-Spektakel beginnt am Freitag, 31. Juli, um 20 Uhr. Einlass zum Zelten ist bereits um 13 Uhr. Karten gibt es online über die Festivalseite www.adam-evafestival.de sowie an allen drei Tagen an der Abendkasse.