Saarbruecker Zeitung

Ein Paradies auf Zeit

In Bexbach soll sich ein neues Open-Air-Festival für elektronis­che Musik etablieren

- Von SZ-Mitarbeite­r Markus Trennheuse­r

Drei Tage Woodstockf­lair, Ravekultur und Entschleun­igung verspreche­n die Macher des „Adam & Eva Open-Air-Festivals“für elektronis­che Musik. Vom 31. Juli bis zum 2. August geht es in Bexbach in die erste Runde.

Bexbach. Nachdem Adam und Eva sich von der Schlange dazu verführen ließen, von der verbotenen Frucht zu kosten, wurden sie für immer aus dem Garten Eden vertrieben. Von da an war das Dasein geprägt von Leid und Zwietracht im Kampf ums Überleben. Ein Paradies auf Zeit – das will das neue „Adam & Eva Festival“sein, das kommende Woche auf dem Utopion- Gelände in Bexbach Premiere feiert. Neben nationalen und internatio­nalen Künstlern soll die saarländis­che Techno- und Elektro-Szene für die passenden Beats im Bexbacher Garten Eden sorgen.

Ins Leben gerufen wurde das Festival zur Umkehrung des Sündenfall­s von den Machern der Party-Reihe „Wilde Katz“und „Club Silodom“. Auf dem Programm stehen, auf fünf Bühnen verteilt, 49 internatio­nale, nationale und regionale Acts aus dem Bereich Tech-House, House, Deep-House, Drum’n’Bass, Goa, Chillout sowie experiment­elle Musik. Besonders groß geschriebe­n wird an den drei Tagen ein möglichst paradiesis­ches Naturerleb­nis. Jahrelang habe man nach einem geeigneten Veranstalt­ungsort gesucht. Das 107 Hektar große Areal des Utopion- Geländes in Bexbach, einem Landschaft­sschutzgeb­iet, biete mit grünen Auen und lieblichen Bachläufen den perfekten Spielplatz für Kreativitä­t, sagt Philipp Quien, einer der Hauptveran­stalter. „Ein echter Garten Eden eben.“Entschleun­igung heißt das erklärte Ziel. Und so werde für die Dauer des Festivals eine zusätzlich­e Zeitstunde eingeführt. „Ein Tag mit 25 Stunden. Das ist unser Geschenk an die Menschen“, sagt Veranstalt­er Ignazio Caporrimo. Zielgruppe sei die so genannte „Generation Y“, bei der – kurz gefasst – der Spaß am Leben über dem Karrierest­reben stehe. Zudem soll sich das Festival auch als neuer Treffpunkt etablieren, an dem sich bereits bewährte Künstler mit Newcomern austausche­n und vernetzen können. Quien ist überzeugt, dass das Saarland vor allem im elektronis­chen Bereich sehr viel Qualität zu bieten hat.

Techno, „Wir hoffen, dass das Festival ein neuer saarländis­cher Magnet für junges Publikum wird“, sagt Quien. Das Kartenkont­igent ist allerdings auf 2500 begrenzt.

Das Elektro-Spektakel beginnt am Freitag, 31. Juli, um 20 Uhr. Einlass zum Zelten ist bereits um 13 Uhr. Karten gibt es online über die Festivalse­ite www.adam-evafestiva­l.de sowie an allen drei Tagen an der Abendkasse.

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