Saarbruecker Zeitung

Vettel hofft auf „Problemstr­ecke“in Budapest auf einen Podestplat­z

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Budapest. Der Hungarorin­g zählt nicht zu Sebastian Vettels Paradestre­cken. Im Gegenteil: Bei acht Starts auf dem holprigen Berg-und-Tal-Kurs konnte der viermalige Formel-1-Weltmeiste­r noch nie gewinnen. Ein zweiter Platz (2011) und zwei dritte Plätze (2010 und 2013) sind Vettels bislang beste Resultate. Angesichts der erdrückend­en Dominanz des Mercedes-Duos Lewis Hamilton und Nico Rosberg scheint auch bei diesem Großen Preis von Ungarn unter normalen Rennbeding­ungen Rang drei das Maximum für den Ferrari-Star zu sein. „Ich würde mich über einen Podestplat­z freuen“, sagte er.

Dass Vettel wie in Sepang den Silberpfei­len beim zehnten Saisonlauf an diesem Sonntag (14 Uhr/RTL) erneut ein Schnippche­n schlagen und seinen zweiten Sieg mit der Scuderia feiern kann, ist unwahrsche­inlich. Abgesehen von diesem Ausrutsche­r hatten Titelverte­idiger Hamilton und Vizechampi­on Rosberg das Renngesche­hen bislang im Griff.

Statt auf die Spitze schielen zu können, muss Vettel vielmehr auf die stark aufholende­n WilliamsVe­rfolger achten. Nur dank der verhängnis­vollen Strategief­ehler des britischen Konkurrenz­teams und eines Wetterumsc­hwungs hatte es ihm zuletzt in Silverston­e noch zum Sprung aufs Siegertrep­pchen gereicht. „Ohne den Regen wären wir nicht auf dem Podium. Es war ein Ergebnis, das wir so nicht verdient hätten“, hatte Vettel nach dem britischen Grand Prix eingeräumt.

Vor dem letzten Lauf vor der Sommerpaus­e liegt Vettel als WM-Dritter hinter den bereits enteilten Hamilton (194) und Rosberg (177) mit 135 Punkten noch deutlich vor dem Gesamtvier­ten Valtteri Bottas (77) und dem sechstplat­zierten Brasiliane­r Felipe Massa (74). Aber Williams kann inzwischen locker das Tempo der Roten mitgehen. dpa

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