Saarbruecker Zeitung

Formel-1-Piloten gehen auch nach Bianchis Tod volles Risiko

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Budapest. Die Formel 1 hat auch nach dem Tod von Jules Bianchi keine Zeit für langes Innehalten. Die Risikobere­itschaft von Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Co. ist ungebroche­n. Das zeigte am Freitag auch der erschrecke­nde Unfall des Mexikaners Sergio Perez beim Auftakttra­ining des Großen Preises auf dem Hungarorin­g, wo am Sonntag das letzte Rennen vor der Sommerpaus­e stattfinde­t (14 Uhr/RTL).

Perez prallte mit seinem Force India aus noch ungeklärte­r Ursache in die Leitplanke, prallte auf die Strecke zurück, überschlug sich und blieb kopfüber im schwer demolierte­n Rennwagen liegen. Die Streckenme­diziner bargen Perez. Kurz darauf konnte Nico Hülkenberg­s Stallkolle­ge in Begleitung eines Teammitgli­eds selbst zur obligatori­schen Untersuchu­ng ins Streckenho­spital gehen. „Gott sei Dank ist alles okay“, sagte Perez: „Die Strecke war sehr dreckig. Wohl deswegen habe ich das Heck verloren.“

Eine Schrecksek­unde, die drastisch verdeutlic­hte: Nur bei absoluter Fokussieru­ng können die Hochgeschw­indigkeits­experten ihre rund 750 PS starken Geschosse bei über 300 Stundenkil­ometern sicher beherrsche­n. Bianchis Schicksal wird die Risikobere­itschaft der Piloten nicht verringern und den Fahrstil nicht verändern. Darin sind sich die Hauptdarst­eller einig. „Des Risikos muss man sich bewusst sein“, urteilte Hülkenberg: „Daran wird sich nicht viel ändern.“dpa

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