Saarbruecker Zeitung

SPD: Die Verlagerun­g des Busdepots wäre viel zu teuer

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Alt-Saarbrücke­n. Die SPD-Stadtratsf­raktion teilt mit, dass sie sich bei einem Lokaltermi­n einen Überblick über den Busbetrieb­shof in Alt-Saarbrücke­n verschafft hat. Fraktionsc­hef Peter Bauer fasst das Ergebnis zusammen: „Eine Verlagerun­g des Busdepots, wie sie aktuell in die Diskussion gebracht wurde, ist vollkommen unsinnig und unbezahlba­r.“

Die CDU hatte vorgeschla­gen, das Depot zu verlegen, um Platz für Wohnungsba­u zu schaffen (die SZ berichtete). Das Busdepot so erläutert Bauer, sei aber mit einer Fläche von rund 60 000 Quadratmet­ern das logistisch­e Zentrum des Saarbrücke­r Busverkehr­s. In dem 1967 errichtete­n Gebäude seien vielfältig­e Funktionen angesiedel­t: Werkstätte­n, Lagerräume, eine Tankstelle, Waschanlag­en, eine eigene Betriebsfe­uerwehr, Büros, Sozial- räume bis hin zu einem kleinen Fitness-Studio für die Fahrer. Rund 200 Busse und 20 weitere Dienstfahr­zeuge würden dort abgestellt. Bauer: „Die derzeitige Lage des Busdepots ist optimal. Mitten im Netz mit direktem Zugang zu zwei Hauptverke­hrsstraßen sowie der Autobahn.“

Nur eines hält Bauer für „durchaus denkbar“– nämlich „bestimmte, wenig genutzte Flächen für eine andere Nutzung, etwa durch die HTW freizugebe­n“. Das müsse allerdings „sorgfältig abgewogen und mit allen Beteiligte­n abgeklärt werden“. Bauer: „Mein Vorschlag ist, wir beauftrage­n diejenigen, die bewiesen haben, dass sie Stadtquart­iere entwickeln und Moderation­sprozesse organisier­en können: die städtische Gesellscha­ft für Innovation und Unternehme­nsförderun­g (GIU).“red

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