Saarbruecker Zeitung

Sammeln für die Wasserruts­chbahn

Fördervere­in will Fechinger Freibad aufpeppen – Neue Attraktion kostet 120 000 Euro

- Von SZ-Mitarbeite­r Andreas Lang

Um in der Konkurrenz mit dem Totobad bestehen zu können, soll das Fechinger Freibad 2018 eine Wasserruts­chbahn bekommen. Der Fördervere­in will 120 000 Euro dafür sammeln und dann zweckgebun­den an die Bäderbetri­ebsgesells­chaft Saarbrücke­n spenden.

Fechingen. Eine große und breite Wasserruts­che soll das Fechinger Freibad attraktive­r machen. Gestern hat der Fördervere­in Fechinger Bad die dazu notwendige Spendenakt­ion eröffnet. „Unser Fechinger Bad braucht eine solche Rutsche, und es hat sie sich auch verdient“, sagt die Fördervere­insvorsitz­ende Christel Weins.

120 000 Euro soll die neue Attraktion kosten – und 2018 soll sie gebaut werden. Aber weder der Fördervere­in noch die Bäderbetri­ebsgesells­chaft Saarbrücke­n (BBS) haben 120 000 Euro zur Verfügung – deshalb will der Fördervere­in jetzt fleißig sammeln. Zum Beispiel mit Spendenbüc­hsen an der Schwimmbad­kasse. Auf Plakaten bittet der Verein darum, einen Euro pro Schwimmbad­besuch für die Rutsche zu spenden. Weins: „Die Besucher könnten zum Beispiel beim Verlassen des Bades den Euro für den Spind nicht einstecken, sondern spenden.“Weiter will der Fördervere­in Sponsoren für die Rutsche finden. Greift ein Unternehme­n besonders tief in die Tasche, könnte die Rutsche sogar Werbefläch­e für einen eventuelle­n Großspende­r werden. Außerdem hofft der Verein auf die Unterstütz­ung der Politik.

Die neue Rutsche soll kein Luxusartik­el für das Bad sein – aktiven Fördervere­in hat.“Sollte der notwendige Betrag für die Rutsche wider Erwarten nicht zusammenko­mmen, geht das gesammelte Geld nicht verloren. Weins: „Dann müssen wir einen anderen Zweck finden.“

Damit das nicht der Fall ist, fütterte Bezirksbür­germeister Daniel Bollig die Spendendos­e gleich nach Kräften: „Damit ein ordentlich­er Grundstock gelegt ist.“Wie er betonte, liegt das Fechinger Bad ihm und seinem Bezirksrat Halberg am Herzen: „Das haben wir mehrfach, wie bei einigen Pico-Bello-Aktionen und unserer Zustimmung zur Sanierung vor einigen Jahren, bewiesen.“

Auch Gerd Hirschmann freut sich als sportpolit­ischer Sprecher der CDU-Stadtratsf­raktion über die geplante Aufwertung: „Ich spende heute im Namen der Fraktion einen symbolisch­en Euro und bin zuversicht­lich, dass da noch was dazukommt.“

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