Saarbruecker Zeitung

Debüt für Götz – aber die Mannschaft soll in den Mittelpunk­t rücken

Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n startet mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg II in die Saison – Startelf ohne Überraschu­ngen

- Von SZ-Mitarbeite­r Patric Cordier

Der Meistersch­aftsfavori­t trifft zum Auftakt auf einen recht unerfahren­en Gegner: Der 1. FC Saarbrücke­n empfängt zum Liga-Start an diesem Samstag den SC Freiburg II. Für FCS-Trainer Falko Götz ist es das erste Pflichtspi­el.

Saarbrücke­n. Lässig schlenzt der neue Star beim Fußball-Regionalli­gisten 1. FC Saarbrücke­n den Ball in den Strafraum – genau in den Fuß von Stürmer Matthew Taylor, der David Hohs im Tor keine Abwehrchan­ce lässt. Applaus von den Zuschauern im Training. Doch wenn der FCS an diesem Samstag um 14 Uhr zum Saisonauft­akt im Ludwigspar­kStadion auf den SC Freiburg II trifft, wird Flankengeb­er Falko Götz, prominente­r Neuzugang auf der Trainerpos­ition, trotz des noch vorhandene­n Gefühls im rechten Fuß auf der Bank Platz nehmen. „Ich hoffe, dass wir die Fans neugierig gemacht haben auf den Start“, sagt Götz, der mehr im Mittelpunk­t steht als seine Spieler: „Wir haben uns gut eingelebt. Was die Zusammenar­beit mit der Mannschaft angeht, sind wir schon eng zusammenge­wachsen. Wir freuen uns auf den Auftakt, denn jetzt geht es darum, die Dinge umzusetzen, die wir im Alltag erarbeitet haben.“

Laut FCS-Sprecher Christoph Heiser erwartet der Verein etwa 5000 Besucher. „Es gibt nicht mehr so viele Spiele im alten Ludwigspar­k“, sagt Götz, der sich auf seine Rückkehr an die alte Wirkungsst­ätte enorm freut: „Ein Grund mehr, am ersten Spieltag dabei zu sein, damit wir, wenn wir die Saisonziel­e angehen, auch eine schöne Kulisse haben.“

Die Vorfreude wird getrübt vom hohen Krankensta­nd. Mounir Chaftar, Daniel Döringer, André Mandt, Jens Meyer, Ivan Sachanenko, Steffen Schäfer und Dennis Wegner fallen aus. „Es gibt im Vorfeld dieses Spiels auch einige sehr harte Entscheidu­ngen. Wir müssen vier Spieler un- ter 23 Jahre in den Kader bringen“, sagt Götz: „Darum fällt es mir besonders schwer, dem ein oder anderen zu sagen, dass er diesmal nicht dabei ist.“

Ein „Opfer“ist Jordan Steiner, der eine starke Vorbereitu­ng gespielt hat und vom Alter her ei- nen U 23-Platz einnehmen könnte. Doch der 19 Jahre alte Mittelfeld­spieler ist Franzose, fällt damit nicht unter die Regel und wird auf der Tribüne sitzen müssen. „Die 18 Spieler, die den Kader bilden, werden brennen“, verspricht Götz: „Aber es ist nicht

Falko Götz steht vor seinem Pflichtspi­el-Debüt als Saarbrücke­r Trainer – er wünscht sich eine große Kulisse und einen Sieg.

wichtig, wer startet. Wichtig ist, dass wir 90 Minuten den Druck hochhalten. Dazu brauchen wir auch starke Alternativ­en auf der Ersatzbank.“

Große Überraschu­ngen in der Startforma­tion sind nicht zu erwarten. Die Neuzugänge Filip Luksik und Solomon Okoronkwo scheinen ebenso gesetzt wie die Achse mit Torhüter Hohs, Innenverte­idiger Peter Chrappan, den Mittelfeld­spielern Jan Fießer und Sven Sökler sowie Matthew Taylor im Sturm. Mit den jungen Freiburgen erwartet Götz einen schwierige­n Gegner: „Junge, gut ausgebilde­te Leute, die technisch stark sind und uns läuferisch alles abverlange­n werden.“Was fehlt, sei die Erfahrung. „Freiburg wird uns den ein oder anderen Fehler anbieten – und wir sollten das dann annehmen“, sagte der Trainer. Der wird während des Spiels natürlich im Mittelpunk­t stehen – doch die Mannschaft des 1. FC Saarbrücke­n hat es in der Hand, die Aufmerksam­keit auf sich zu lenken.

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FOTO: SCHLICHTER

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