Frauen sind in der Kirche unverzichtbar
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Ich lese die Leserbriefe der SZ sehr gerne, weil sie meistens den Nagel auf den Kopf treffen. Dass die katholische Kirche dringend Reformen benötigt, ist kein Geheimnis. Doch dass es noch solche erzkonservative Menschen wie Herrn Franz-Josef Backes aus Püttlingen gibt, kann ich nicht glauben. In unserer Bliesener Kirche gibt es ganz viele Messdienerinnen, Lektorinnen und Kommunionhelferinnen. Auch die Gottesdienstteilnehmer sind überwiegend weiblich. Ich denke, dass ein großes Stück Kirchengeschichte verloren ginge, wenn Frauen sich nicht so rege am Kirchenleben beteiligten. Heidi Haßdenteufel, Bliesen Was Franz-Josef Backes hier schreibt, ist frauenfeindlich, angreifend und beleidigend gegen die Frauen gerichtet. Warum sollen Frauen bei der katholischen Kirche nicht auch gute Seelsorgerinnen und Priesterinnen sein? Oder hat man hier Angst, sie könnten sogar die „Besseren“sein? Diplomatischer sind sie allemal, und besser zuhören können sie auch. Und wenn Herr Backes keine Kirche betreten würde, in der eine Frau Gottesdienst hält, ist er auch wohl kein gläubiger und nächstenliebender Christ und passt auch gar nicht dorthin. Karin Fell, Beckingen macht. So gibt es nicht nur in der Anglikanischen Kirche heute viele zur Priesterin ordinierte und geweihte Frauen, in Mannheim wurde gerade erst in 2013 auch die erste Priesterin der Alt-Katholischen Kirche geweiht. Prof. Hubertus Buchheit, Blieskastel mich nur in eine vergangene Zeit zurückversetzt, als Frauen noch um viele Privilegien, die Männern scheinbar angeboren sind, kämpfen mussten. Das Wort und die Tat zählen, nicht das Geschlecht. Und es gibt noch genug Männer, die in der Öffentlichkeit stehen. Rosi Gruhn, Menningen
Horst Schmitt, Sulzbach