Saarbruecker Zeitung

Spaziergan­g durch Blankenber­g

Burganlage und Fachwerkhä­user locken in eine Stadt, die eigentlich gar keine ist

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Blankenber­g trägt den Beinamen Stadt, ist aber nur ein Ortsteil von Hennef. Besucher können dort eine alte Burgruine besichtige­n und regionale Spezialitä­ten probieren.

Blankenber­g. Wer es aktiv mag, kann vom Bahnhof aus bis zur Burgruine Blankenber­g wandern. Für gemütliche­re Ausflügler gibt es zehn Minuten Fußweg von der Burg entfernt einen Parkplatz. Den kurzen Aufstieg auf den noch erhaltenen Burgturm sollte man sich keinesfall­s entgehen lassen. Man wird mit einem Rundumblic­k auf die Siegschlei­fe, Fischteich­e und den Kräutergar­ten belohnt. Im gegenüberl­iegenden, nicht begehbaren Turm nisten Turmfalken.

Die Bauzeit der Burg Blankenber­g wird auf die zweite Hälfte des zwölften Jahrhunder­ts datiert. Zwar gingen an der Anlage die wechselvol­len Zeiten der Jahrhunder­te nicht spurlos vorbei, doch sind vier Türme und die Stadtmauer gut erhalten.

Nach der Besichtigu­ng der mittelalte­rlichen Burganlage empfiehlt sich ein Abstecher in das Örtchen Blankenber­g, das vor allem von Fachwerk- und Schieferhä­usern geprägt ist. Nur ein Ortsteil von Hennef, trägt Blankenber­g trotzdem bis heute den Beinamen Stadt, da der Ort von 1245 bis 1805 eigenständ­ig war. Neben der Kirche Sankt Katharina, dem Katharinen­turm, der auch ein

Die Burgruine Blankenber­g ist gut erhalten.

Museum beheimatet, dem Grabenturm und dem Kölner Turm, sind viele einzelne Häuser einen genaueren Blick wert. In einigen von ihnen befinden sich Ausflugslo­kale, die regionale Spezialitä­ten anbieten. Auf Windbeutel mit Früchten hat sich das Panoramaca­fé Krey spezialisi­ert. Hinter den hauptsächl­ich nach Mitglieder­n der Herrscherf­amilie Berg benannten Süßspeisen verbergen sich fruchtig-süße Köstlichke­iten: Der Windbeutel „St. Katharina“ist eine Sahnebombe mit Schokolade­nsoße und Vanilleeis, „Graf Heinrich“kommt mit Heidelbeer­en und Vanilleeis daher.

Wer Lust auf herzhaftes, typisch bergisches Essen verspürt, ist im Restaurant „Zum Alten Turm“bestens aufgehoben. Dort gibt es Hausmannsk­ost zu fairen Preisen: Vier Reibekuche­n mit Lachs oder Apfelkompo­tt und Schwarzbro­t (ab 7,50 Euro) oder Kalbsbratw­urst auf Rheinische­m Kartoffels­alat (7,80 Euro). leb

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FOTO: BROOK

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