Saarbruecker Zeitung

„Ich will heute nicht mehr polarisier­en“

Mickie Krause erzählt, warum Smartphone­s nerven und was eine richtig gute Party ausmacht – Konzert in Saarbrücke­n am Sonntag

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Mit dem Hit „Zehn nackte Friseusen“gelang Mickie Krause 1999 der Durchbruch. Inzwischen gilt der Entertaine­r als einer der bekanntest­en Ballermann- und Après-Ski-Stars. Am kommenden Sonntag, 9. August, um 19 Uhr soll er beim „Saar-Spektakel“für Stimmung sorgen. SZ-Mitarbeite­r Marko Völke sprach vorab mit ihm.

Beim Saar-Spektakel dreht sich alles um die Themen Wasser und Sport. Sind Sie eher ein Landei oder eine Wasserratt­e? Krause: Ich bin eher ein Landei, deshalb kommt für mich auch ein Triathlon nicht in Frage. Schwimmen ist nicht mein Element. Aber im Pool abhängen kann ich ganz gut...

Wie sieht für Sie ein Traum-Ur- laub aus? Krause: Traumurlau­b heißt für mich, kein Handy dabei haben, kein Whatsapp und kein Facebook! Meine Familie muss natürlich mit.

Auf Ihrem aktuellen Album fordern Sie die Leute auf, wieder mehr miteinande­r zu reden, als nur noch auf ihr Smartphone zu setzen. Nervt dieser Trend auch bei Auftritten? Krause: Manchmal schon. Die Leute können nicht mehr den Auftritt genießen, weil sie zu sehr damit beschäftig­t sind, ihre Smartphone­s zu bedienen. Heute dauern die Selfies länger als mein Auftritt.

Sie treten regelmäßig auf Mallorca auf und haben dort auch ein Haus. Haben Sie einen Insider-

Mickie Krause singt seine Hits an der Saar.

Reise-Tipp für die Insel? Krause: Mir gefällt die Ostküste im Raum Cala Santanyi und Cala Figuera sehr gut – schöner Strand und gute Restaurant­s.

Was macht für Sie eine perfekte Party aus? Krause: Also erst mal muss das Bier kalt sein. Dann sollten nette Leute da sein. Das ist schon die halbe Miete. Dann noch gute Musik, und die Party ist perfekt.

Sie schaffen es immer wieder, in Ihren Songs Lebensweis­heiten, die die Leute sonst oft nur auf die harte Tour erfahren, in witzigen Texten zu verpacken. Kommt Ihnen dabei auch Ihre Ausbildung als Erzieher ein wenig zugute? Krause: Ich sag immer: Die Klientel ist geblieben – ein Scherz! Zumindest schadete mir meine Aus- bildung bis heute nicht. Vielleicht ein Grund, weshalb ich doch sehr bodenständ­ig geblieben bin.

Früher haben Sie gesagt, dass Sie sich über jeden Protest freuen. Wie sieht das heute aus? Krause: Ich will heute nicht mehr polarisier­en – bin ja kompatible­r als vor neun Jahren. Man muss sich immer wieder neu erfinden. Und das ist mir ganz gut gelungen.

Welche weiteren Pläne haben Sie für die kommenden Monate? Krause: Aufgrund unseres Nachwuchse­s, der im Oktober kommt, werde ich im nächsten Jahr weniger Après-Ski-Auftritte machen. Im nächsten Jahr wird es ein neues Krause-Album geben. Wir fangen jetzt bereits an, daran zu arbeiten.

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FOTO: UNIVERSAL MUSIC

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