Saarbruecker Zeitung

Stimmiger Gesamtblic­k: „Land Scape/Scope“in der Galerie Beck

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Homburg. Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. Das war stets Programm der Galerie Beck. Und das bleibt auch kurz vor dem 50jährigen Bestehen der 1967 von Monika und Bernhard Beck in einem Zweibrücke­r Reihenbung­alow gegründete­n Galerie so. Auch wenn sich sonst manches geändert hat. Seit 2012 leitet der Kunsthisto­riker Christophe­r Naumann die Galerie, die seit 1971 in Homburg-Schwarzena­cker ihren Platz gefunden hat. Kein Programm, es sei denn man hält das Bekenntnis zur Programmlo­sigkeit dafür, kennzeichn­et bis heute deren Ausstellun­gen. Das ist nicht mit Beliebigke­it zu verwechsel­n, man sollte nie vergessen, wenn es um private Kunstgaler­ien im Saarland geht: Sie leben vom Kunstverka­uf auf einem kaum vorhandene­n Markt. Daher muss jede Galerie immer wieder einen Balanceakt zwischen Anspruch und Verkäuflic­hkeit vollziehen.

Mit der Gruppenaus­stellung „Land Scape/Scope“hat sich Naumann nun aufs Seil gewagt und eine Schau mit hinlänglic­h bekannten Gesten zwischen Fotorealis­mus und mal mehr, mal weniger wilder Abstraktio­n – angereiche­rt mit einigen schönen Ansichten rund um das Thema Landschaft – zusammenge­stellt. Die thematisch­e Klammer hält dabei das Teilnehmer­feld zusammen, dem auch Amateurmal­er angehören. Die Präsentati­on von 16 Malern aus Deutschlan­d, Österreich und Frankreich funktionie­rt dabei als Summe ihrer Teile. Was allein für sich genommen eher durchschni­ttlich in Technik und Motiv bleibt, fügt sich im Zusammenkl­ang mit anderen Bildern schließlic­h zum stimmigen Blick auf Landschaft­en. sg

Bis zum 21. August.

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