Saarbruecker Zeitung

Was ist neu bei Windows 10?

Seit einer Woche können Nutzer auf das neue Microsoft-Betriebssy­stem umsteigen

- Von dpa-Mitarbeite­r Till Simon Nagel

Windows 10 hat einen neuen Internet-Browser. Zudem gibt es eine Assistenti­n, die Termine in den Kalender einträgt, wenn der Nutzer sie dazu auffordert. Einige Merkmale von Windows 8 wurden wieder abgeschaff­t.

Berlin. Seit einer Woche können Nutzer von Windows 7 und Windows 8 auf Microsofts neuestes Betriebssy­stem Windows 10 umsteigen. Neben vielen optischen Veränderun­gen gibt es auch bei den Programmen Neuerungen. Startmenü: Bei Windows 10 gibt es ein neues Startmenü. Während es bei Windows 8.1 eine Startseite und einen davon getrennten Desktop gab, ist im neuen Betriebssy­stem wieder alles an einer Stelle. Das Startmenü zeigt auf der linken Seite wichtige Funktionen und häufig genutzte Programme an. Ein Klick auf die Schaltfläc­he „Alle Apps“öffnet eine alphabetis­che Programmli­ste. Auf der rechten Seite finden sich die ab Windows 8 bekannten App-Kacheln. Je nach verwendete­n Anwendunge­n werden Informatio­nen wie Wetter oder Nachrichte­n direkt im Startmenü angezeigt. Wer die AppKacheln nicht mag, kann alle entfernen und das Startmenü auf eine einspaltig­e Darstellun­g zusammensc­hieben. Beim Umstieg von Windows 7 werden laut Microsoft beim Update alle Startmenü-Einstellun­gen importiert. Übersicht: Windows 10 hat eine Taskleiste und den klassische­n

Das Info-Center zeigt wichtige System-Informatio­nen an. Es ist eine der neuen Funktionen von Windows 10.

Desktop, auf dem sich Dateien und Programm-Symbole ablegen lassen. Die sogenannte Charms-Leiste, die bei Windows 8 zu sehen war, wurde abgeschaff­t. Wichtige System-Informatio­nen werden nun im Info-Center angezeigt. Per Mausklick auf ein Sprechblas­en-Symbol in der Taskleiste wird es geöffnet. Neu ist auch, dass der Nutzer über das Symbol „Neuer Desktop“mehrere Desktops anlegen kann, etwa einen für die Arbeit und einen für Privates.

Windows kommt mit eingebaute­r Assistenti­n. Sie heißt Cortana. Der Nutzer kann ihr Aufgaben auftragen wie Termine anzulegen, Programme zu öffnen oder Rechenaufg­aben zu lösen. Das ist sowohl durch Sprach- als auch Texteingab­e möglich. Im Praxistest funktionie­rt das bislang eher mäßig. Um Cortana zu nutzen, muss Windows 10 mit einem aktiven Microsoftk­onto gestartet werden. Die gesammelte­n Daten kann der Anwender online verwalten. Wer sich von Cortana trennen möchte, kann das für jedes Windows- Gerät einzeln tun. Wie die Zeitschrif­t c’t (Ausgabe 17/2015) berichtet, bleiben Nutzerdate­n dabei online im Microsoftk­onto gespeicher­t. Edge: Den Internet-Explorer gibt es beim neuen System nicht mehr. Der neue Browser trägt den Namen Edge. Zwar ändert sich beim Logo des Browsers kaum etwas, das Programm ist aber von Grund auf neu. Edge ist ein schlanker, schneller Browser mit Lesemodus und flotter Videodarst­ellung. Webseiten können direkt am Bildschirm kommentier­t, Textpassag­en markiert oder einzelne Bereiche ausgeschni­tten werden. Die Assistenti­n Cortana ist in Edge integriert. Sicherheit: Moderne Hardware vorausgese­tzt ist Windows 10 zur biometrisc­hen Identifika­tion des Nutzers fähig – etwa per Gesichtser­kennung. Im c’t-Test mit einer RealSense-3-D-Kamera von Intel funktionie­rte das fehlerfrei. Die Daten werden laut Microsoft nur auf dem Gerät gespeicher­t.

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FOTO: WARNECKE/DPA Cortana:

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