Saarbruecker Zeitung

St. Arnualer Vereine sehen Flüchtling­e als Chance

St. Arnualer Arbeitsgem­einschaft wirbt um Zuwanderer

- Von SZ-Redakteur Martin Rolshausen Informatio­nen bei Norbert Schmidt, Telefon (06 81) 6 45 59.

Die Gemeinscha­ft der Daarler Vereine geht auf Zuwanderer zu. Sie wirbt um neue Mitglieder auf Deutsch, Französisc­h, Englisch, Arabisch und im persischen Darisch. Der Hintergeda­nke: Mit Hilfe der Vereine können auch Menschen, die des Deutschen noch nicht mächtig sind, in den Stadtteil integriert werden.

St. Arnual. St. Arnual ist stark, weil seine Vereine stark sind und zusammenha­lten. So hat es Axel Egler, der Geschäftsf­ührer der Arbeitsgem­einschaft St. Arnualer Vereine und Kirchengem­einden, in diesen Tagen formuliert. „Wir haben in St. Arnual in letzter Zeit viele Flüchtling­e aufgenomme­n. Wir sehen es als unsere Pflicht an, diesen Menschen zu helfen und ihnen die Möglichkei­t zu geben, mitzumache­n und vielleicht sogar bei uns heimisch zu werden.“Das hat Dieter Schaum, der Vorsitzend­e des FC St. Arnual, bei der Einweihung des neuen Kunstrasen­platzes des Vereins am vergangene­n Wochenende auf dem Wackenberg gesagt.

Vereine lebendig halten und Zuwanderer einbinden – das will die Arbeitsgem­einschaft mit einer Willkommen­s-Broschüre erreichen. Norbert Schmidt hat sie zusammenge­stellt, um Zugezogene „in Daarle, dem besonders historisch geprägten Stadtteil im Stadtbezir­k Mitte der Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n, herzlich willkommen“zu heißen.

„Um Ihnen den Stadtteil ein wenig näherzubri­ngen und Ihnen eine bessere Integratio­nsmöglichk­eit zu bieten“, wie es in der Einleitung des 25-Seiten-Heftes heißt, präsentier­en sich zehn Vereine in aller Kürze. Informatio­nen gibt es zum Obst- und Gartenbauv­erein, zu den Daarler Dabbese, zum TuS St. Arnual, zum Schützenve­rein, zur freiwillig­en Feuerwehr, zum FC St. Arnual, zum Ruderclub Saar 1885, zur Sängervere­inigung, zum Reit- und Voltigierv­erein St. Arnual (der in Gersweiler trainiert) und zum Kinderchor „Daarler Kurrende“.

Neben Informatio­nen zu den Treffen und Vorständen der Vereine gibt es auch Aufnahmean­träge und Hinweise auf die Mitgliedsb­eiträge. Zu Letzterem gibt es die Informatio­n, dass Menschen, die über zu wenig Geld verfügen, den Beitrag unter Umständen vom Staat erstattet bekommen. Auch Zuschüsse für Ferienfrei­zeiten für Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen sind möglich. Auch wer wenig Geld hat, lautet die Botschaft der Vereine, soll nicht aus der Gemeinscha­ft ausgeschlo­ssen sein.

Zuschussan­träge sind in der Broschüre abgedruckt. Ebenso eine Vereinskar­te, die zum kostenlose­n Schnupperb­esuch bei den St. Arnualer Vereinen einlädt.

 ??  ??
 ??  ?? Norbert Schmidt
Norbert Schmidt

Newspapers in German

Newspapers from Germany