Mit Zauberlicht und Wellness-Sitzen
Opel bestückt den neuen Astra mit feinster Technik – Premiere im September auf der IAA
Opel hat bei der Entwicklung des neuen Astra keine Anstrengungen gescheut. Die Neuauflage ist durch eine attraktive Linienführung, optimierte Abmessungen und Gewichtseinsparungen rundum gelungen. Am 10. Oktober kommt der Kompaktwagen ab 17 260 Euro in den Handel.
Rüsselsheim. Der neue Opel Astra steht bullig mit breiter Front, markant geschwungener Dachlinie und hinten eingezogener Karosserie auf der Straße. In der Länge um knapp fünf Zentimeter kürzer als der Vorgänger, misst er jetzt 4,37 Meter. Auch Radstand und Karosseriehöhe wurden jeweils um gut zwei Zentimeter reduziert. Trotz der kleinen Abstriche in den Außenmaßen bleibt der Golf-Konkurrent innen geräumig. Die Beinfreiheit hinten zum Beispiel legt um dreieinhalb Zentimeter zu, nicht zuletzt durch eine etwas dünnere Polsterung der bequemen Vordersitze. Tacho und Drehzahlmesser fallen künftig kleiner aus, das Display ist höher angeordnet. Hochwertig wirkt die Armaturentafel in der Topausstattung Innovation.
Ins Gepäckabteil passen (ohne Notlaufrad) 370 bis 1210 Liter. Die 74 Zentimeter hohe Ladekante – acht Zentimeter mehr als beim Hauptkonkurrenten VW Golf – erschwert ein wenig das Hineinwuchten von schweren Gütern. Bei geklappten Rücksitzlehnen entsteht eine Stufe. Mit Notrad (für 70 Euro Mehrpreis) liegt der Kofferraumboden höher und fasst 60 Liter weniger. Durch die Karosserieform ist die Sicht nach hinten etwas eingeschränkt. Daher empfiehlt sich ein Park-Assistent inklusive Parkpilot, der
Opel hat schon mal gezeigt, wie der neue Astra aussieht. Er ist etwas kürzer als sein Vorgänger. Testfahrten waren allerdings noch nicht möglich. Die kompakte Limousine kommt im Oktober in den Handel.
aber nicht in allen Versionen serienmäßig eingebaut wird. Eine Klimaanlage ist ab der Ausstattungsstufe Edition an Bord. Die Basisversion (Business) kostet mit Klimaanlage 17 300 Euro.
Allein bei der Rohkarosse hat der Astra um 77 Kilogramm abgespeckt, beim Chassis kommen noch einmal 50 Kilo dazu. Insgesamt sollen die verschiedenen Modellversionen zwischen 120 und 200 Kilo weniger als zuvor wiegen. Opel verzichtet beim neuen Astra auf breite „Schlappen“im 19-Zoll-Format und wird als maximale Größe nur noch 18-Zoll-Räder in Stahl und Aluminium anbieten.
Mit dem neuen Astra startet Opel eine Antriebsoffensive. Alle Motoren gehören der neuen Generation an. Zur Wahl stehen vier Benzin- und drei Dieselmotoren. Der 1,4-Liter-Basisbenziner mit 100 PS/74 kW ist erst ab Herbst bestellbar. Zur Markteinführung steht als kleinstes Triebwerk der aufgeladene 1,0Liter-Dreizylinder mit 105 PS/ 77 kW zur Verfügung. Diese Version kostet mit Fünfgangschaltung 17 960 Euro, mit Easytronic-Automatik 18 660 Euro. Der Normverbrauch liegt bei 4,3 Litern Super (CO2-Ausstoß: 99 g/km). Erhältlich sind noch zwei weitere Turbobenziner mit 1,4 Liter Hubraum sowie 125 PS/92 kW und 150 PS/110 kW und Sechsgangschaltung. Die stärkere Ausführung ist auch mit Sechsstufenautomatik (ab 24 010 Euro) zu haben.
Drei 1,6-Liter-Diesel mit 95 PS/70 kW, 110 PS/81 kW sowie 136 PS/100 kW ergänzen die Motorenpalette. Der schwächste Diesel kostet ab 20 260 Euro, das sind 650 Euro weniger als bisher. Mit rollwiderstandsarmen Reifen kommt diese Version auf einen Normverbrauch von 3,6 Litern. Der verbrauchsgünstigste ist der mittlere Diesel (110 PS) mit Start-StoppSystem. Er begnügt sich nach der Norm mit 3,4 Litern Kraftstoff (CO2-Ausstoß: 90 g/km).
Zu den Highlights des neuen Astra zählt das LED-Matrixlicht, ein konstantes Fernlicht, das die Blendung des Gegenverkehrs vermeidet. Es kostet 1150 Euro Aufpreis. Ebenfalls auf Oberklasse-Niveau sind die Wellness-Sitze angesiedelt, auf Wunsch mit Massagefunktion und Ventilator, sowie der ergonomische Fahrersitz AGR. Dazu offeriert Opel viele Fahrerassistenten wie Opel-Eye mit Spurhaltefunktion und Verkehrsschilderkennung, OnStar mit Internetanbindung (Nutzung im ersten Jahr kostenlos) oder IntelliLink zur Vernetzung mit Smartphones und Tablets.