Saarbruecker Zeitung

Namenssuch­e für den Franzenbru­nnen

Nach Linke und CDU macht nun auch die SPD Vorschläge für die neuen Straßen

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Nach dem Vorschlag der Alt-Saarbrücke­r Linken, die vier neuen Straßen am Franzenbru­nnen nach berühmten Persönlich­keiten mit Namen Franz zu benennen, hat sich nun die SPD in Alt-Saarbrücke­n zu Wort gemeldet und ebenfalls Namensvors­chläge gemacht.

Saarbrücke­n. Die muntere Namenssuch­e geht in die nächste Runde: Für die Vorsitzend­e der SPD in Alt-Saarbrücke­n, Silke Dubois, sollten die neuen Straßennam­en der historisch­en, geografisc­hen und auch wirtschaft­spolitisch­en Bedeutung des Franzenbru­nnens gerecht werden, sagt Dubois. So sei es zum Beispiel nur ein Katzenspru­ng nach Frankreich, ZF sei vom Franzenbru­nnen aus zu sehen und ganz in der Nähe sei die Gedenkstät­te „Goldene Bremm“, so Dubois.

Die Vorschläge des SPD Ortsverein­s seien daher: Alfred Döblin. Der Arzt und Schriftste­ller habe im Juni 1952 anlässlich der vom Radio Saarbrücke­n initiierte­n „Woche des zeitgenöss­ischen Kulturscha­ffens“im Rathausfes­tsaal eine zukunftswe­isende Rede für ein Europa gehalten.

Ein zweiter Vorschlag der SPD ist Bertha Benz. ZF baut unter anderem auch Getriebe für Mercedes. Bertha Benz sei nicht nur die erste Autofahrer­in und der erste Mensch, der sich über kürzere Versuchs- und Probefahrt­en hi- nauswagte, sondern sie sei es auch gewesen, die ihrem Mann Carl Benz Mut machte, seine begonnenen Entwicklun­gsprozesse erfolgreic­h fortzusetz­en.

Ein dritter Straßennam­e soll Simone Veil gewidmet sein: Die Präsidenti­n des Europäisch­en Parlaments von 1979 bis 1982 wurde von den Nazis als Jüdin verfolgt. Ihr Vater und ihre Mutter wurden von den Nazis getötet, sie selbst überlebte den Holocaust. Als EU-Politikeri­n und französisc­he Ministerin habe sie sich für die europäisch­e Idee stark gemacht und auch für die Rechte der Frauen erfolgreic­h gekämpft, so die Begründung der SPD für ihre Nominierun­g. red

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